Ungewöhnlicher Gewitter-Blitz weckt Bewohner im Landkreis Diepholz
Die jüngsten Gewitter in Niedersachsen haben auch den Landkreis Diepholz erreicht und für Aufregung gesorgt. Ein besonders seltener Blitz hat die Bewohner in der Nacht aus dem Schlaf gerissen und für Gesprächsstoff gesorgt. Doch was hat es mit diesem ungewöhnlichen Wetterphänomen auf sich?
„Wilder Hausrüttler“ sorgt für Wirbel in Diepholz
Am Mittwoch gegen 1:25 Uhr schlug ein ungewöhnlich starker Blitz nahe des Fliegerhorstes in Diepholz ein. Laut Daten von kachelmannwetter.com handelte es sich um einen sogenannten „wilden Hausrüttler“, der für Beunruhigung bei den Bewohnern sorgte. Diese Art von Blitzen wird als äußerst gefährlich eingestuft, da sie eine Stromstärke von mehr als 100 Kiloampere erreichen können.
Infolge des ungewöhnlich starken Blitzes wurden viele Menschen im Landkreis Diepholz aus dem Schlaf gerissen und in den sozialen Medien diskutiert. Ein Anwohner berichtete, dass er noch nie zuvor so schnell aus dem Bett gesprungen sei. Andere hätten sogar befürchtet, dass der Blitz direkt in ein benachbartes Haus eingeschlagen sei.
Ein Vergleich mit anderen Blitzentladungen
Um die Stärke dieses Blitzes zu verdeutlichen, sei darauf hingewiesen, dass er mit 101 Kiloampere als einer der stärksten in Niedersachsen zu dieser Zeit gilt. Im Vergleich dazu besitzen Haushaltssteckdosen eine Stromstärke von bis zu 16 Ampere. Ein Meteorologe wies darauf hin, dass ein Blitz mit 100 Kiloampere die Stadt Diepholz beinahe getroffen hätte, was die Ernsthaftigkeit des Vorfalls verdeutlicht.
Zum Vergleich wurde ein Blitzentladung in Herzberg (Elster) in Brandenburg im Mai 2017 mit 480 Kiloampere gemessen, was als einer der stärksten Blitze in Deutschland gilt. Ein solcher Blitzkontakt kann tödlich enden und verdeutlicht die Gefahr, die von diesen Naturphänomenen ausgeht.