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Russische Familie im Kirchenasyl: Empörung nach Abschiebung in Spanien

Russen-Familie trotz Kirchenasyl abgeschoben: Tabu-Bruch sorgt für Empörung

Bei „Hallo Niedersachsen“ wurde am Mittwoch ein ernstes Thema behandelt. Eine russische Familie wurde trotz Kirchenasyl gnadenlos abgeschoben, was zu heftiger Kritik führte. Die Familie aus Russland hatte im Landkreis Uelzen in Deutschland Kirchenasyl beantragt, um einer drohenden Abschiebung zu entgehen. Vater und Sohn hatten befürchten müssen, in die Armee eingezogen zu werden, und suchten daher Schutz. Obwohl die Familie ein Visum für Spanien hatte und dort im Urlaub war, wurde sie von der Polizei direkt vom Flughafen abgeholt.

Die lokale Gemeinde hatte die russische Familie aufgenommen, um sie vor der Abschiebung zu schützen. Als sie von der Polizei abgeholt wurde, sorgte dies für tiefen Schock. Der örtliche Pastor betonte gegenüber dem NDR, dass das Kirchenasyl in Deutschland als hohes Schutzgut angesehen wird. Der Bruch dieses Schutzes löste Empörung aus. Die Landesaufnahmebehörde hatte die Abschiebung veranlasst und argumentierte, dass es kein Recht auf Kirchenasyl gebe. Die Behörden in Niedersachsen folgten lediglich den Anweisungen von oben.

Die Aktion wurde von verschiedenen Parteien und Organisationen kritisiert. Der Flüchtlingsrat bezeichnete den Polizeieinsatz als Tabu-Bruch, während die Grünen und die SPD-Jusos eine Aufklärung des Vorgehens forderten. Über den aktuellen Zustand der Familie, die nun in Spanien ist, ist wenig bekannt. Laut dem Pastor leidet vor allem die Mutter psychisch unter der Situation. Die Gemeinde hat Kontakt zu Hilfsorganisationen aufgenommen, um der Familie Unterstützung zukommen zu lassen.

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Mit einem Portfolio, das mehr als zwei Jahrzehnte Berufserfahrung umfasst, ist der freie Redakteur und Journalist Konrad l. Schneider ein fester Bestandteil der deutschen Medienlandschaft.
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