Die Nordzucker AG, die auch ein Werk in Uelzen betreibt, verzeichnete im Geschäftsjahr 2023/2024 ein erfolgreiches Ergebnis. Der Nettogewinn des Unternehmens stieg im Vergleich zum Vorjahr um mehr als 50 Prozent auf insgesamt 326 Millionen Euro. Dies stellt das zweitbeste Ergebnis in der Geschichte des Konzerns dar. Neben dem hohen Gewinn konnte Nordzucker auch den Umsatz auf einen Rekordwert von 2,92 Milliarden Euro steigern. Das operative Ergebnis erreichte mit 421 Millionen Euro ebenfalls den zweithöchsten Wert aller Zeiten. Die Dividende pro Aktie wurde auf 2 Euro festgelegt, während gleichzeitig die Nettoverschuldung reduziert wurde.
Der Finanzvorstand Alexander Bott betonte, dass die positive Entwicklung des Zuckerpreises in Europa maßgeblich zur Verbesserung des operativen Ergebnisses beitrug. Mit einem Preis von bis zu 900 Euro pro Tonne konnten die gestiegenen Herstellungskosten in den Bereichen Energie und Logistik überkompensiert werden. Trotz einer Normalisierung der Märkte und einem Rückgang des Zuckerpreises auf 600 Euro pro Tonne, prognostiziert Nordzucker für das kommende Geschäftsjahr erneut ein Ergebnis über 200 Millionen Euro.
Die Führungsebene des Unternehmens äußerte sich optimistisch bezüglich der zukünftigen Entwicklungen und betonte die Bedeutung von Nachhaltigkeit und den Übergang zu erneuerbaren Energiequellen. Nordzucker plant bis 2050 klimaneutral zu produzieren und stellt dafür umfangreiche Investitionen von insgesamt 300 Millionen Euro bis 2030 bereit. Darüber hinaus sind neue Projekte wie die Eröffnung eines Werks zur Herstellung pflanzenbasierter Proteinprodukte in Groß Munzel geplant. Der Vorstandsvorsitzende Lars Gorissen zeigte sich zufrieden mit dem aktuellen Ergebnis und betonte die Fortführung der Nachhaltigkeits- und Wachstumsstrategie des Unternehmens.