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Neuer Eigentümer: Zukunft der ehemaligen JVA Salinenmoor in Gerdau

Neuer Eigentümer des Gefängnisses plant Cannabis und Recycling: Überraschende Konzepte für die Zukunft

Der neue Eigentümer der ehemaligen Justizvollzugsanstalt (JVA) Salinenmoor in Celle ist die Hentschke Salinenmoor eGbR aus Gerdau im Kreis Uelzen. Mit einem Vertragsabschluss vom 12. April sicherte sich das Unternehmen das 14 Hektar umfassende Areal, das seit der Schließung im November 2014 ungenutzt war. Die Geschäftsführer Bastian Hentschke bestätigte, dass das Unternehmen angedacht hat, die Immobilie entweder als Recyclinghof oder für den Anbau von medizinischem Cannabis zu nutzen, begleitet von Photovoltaik-Anlagen. Diese Nutzungsmöglichkeiten wurden auch von der Landesregierung bestätigt.

Während Hentschke die Gefängnisstruktur als vorteilhaft für ein Cannabis-Projekt ansieht und betont, dass ein Recyclinghof bereits in Uelzen betrieben wird, äußert sich der CDU-Landtagsabgeordnete Alexander Wille skeptisch. Er zweifelt an der Sicherheitstechnik und den Kosten eines Cannabis-Anbaus vor Ort. Wille und sein Kollege Jörn Schepelmann hatten zuvor die Wiedernutzung der JVA bevorzugt, um dringend benötigte Plätze im Maßregelvollzug zu schaffen. Die Chancen einer Reaktivierung als Gefängnis wurden jedoch vom Landesfinanzministerium aufgrund fehlender Infrastruktur und Privatisierungsplänen der Stadt Celle als gering eingestuft.

Der Kaufpreis für die JVA Salinenmoor beträgt 325.000 Euro, wie aus Informationen des Ministeriums hervorgeht. Bastian Hentschke äußerte sich nicht zum Preis, betonte aber laufende Gespräche mit der Stadt Celle. Im Gegensatz dazu gab Wille an, dass bisher kein Kontakt zur Stadt aufgenommen wurde. Die Stadtverwaltung plant eine Stellungnahme für die kommende Woche, da der Stadtrat letztendlich über die Nutzung des Areals entscheiden wird. Wille gibt an, dass die Lage der JVA in einem Landschaftsschutzgebiet weitere Überlegungen erfordert, bevor eine finale Entscheidung getroffen werden kann.

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Mit einem Portfolio, das mehr als zwei Jahrzehnte Berufserfahrung umfasst, ist der freie Redakteur und Journalist Konrad l. Schneider ein fester Bestandteil der deutschen Medienlandschaft.
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