Uelzen

Neue Analysetechnik entdeckt 95 Verdachtspunkte für Blindgänger in Lüneburg

Die Stadt Lüneburg steht vor umfassenden Bombensondierungen, nachdem neue Verdachtspunkte für Blindgänger entdeckt wurden. Die Entscheidung für weitere Untersuchungen basiert auf neuem Fotomaterial aus dem Jahr 1945 und dem Einsatz einer künstlichen Intelligenz-gesteuerten Analysetechnik zur Auswertung von Luftbildern.

Markus Moßmann, Erster Stadtrat und Dezernent für Sicherheit, betont die Bedeutung der Analysen, um ein hohes Maß an Sicherheit in Bezug auf Kampfmittel für die Stadt zu gewährleisten. Insgesamt gibt es nun 95 Verdachtspunkte für Blindgänger im Stadtgebiet, sowohl auf öffentlichem als auch auf privatem Grund. Es ist geplant, Sondierungen an allen Verdachtspunkten durchführen zu lassen.

Die Hansestadt wird nach den Gremienbeschlüssen im Mai die Sondierungen ausschreiben und eine Priorisierung der Verdachtspunkte vornehmen. Das Ziel ist es, die Sondierungsarbeiten im Spätsommer zu vergeben und bis zum Jahresende mit den ersten Untersuchungen auf den Grundstücken zu beginnen. Eigentümer, auf deren Grundstücken Verdachtspunkte identifiziert wurden, werden rechtzeitig informiert.

Bei einem Blindgängerfund übernimmt das Land Niedersachsen die Kosten für Bergung, Entschärfung, Sprengung, Transport und Vernichtung des Kampfmittels. Werden keine Kampfmittel gefunden, liegen die Kosten bei der Kommune. Zusätzlich trägt die Stadt Lüneburg im Falle eines Blindgängerfunds die Evakuierungskosten, auch wenn das Kampfmittel auf privatem Grund entdeckt wird. Dies führt dazu, dass Privatpersonen nur Kosten für die Sondierungen tragen müssen, falls ein Kampfmittel gefunden wird. Andernfalls trägt die veranlassende Behörde die Kosten.

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Mit einem Portfolio, das mehr als zwei Jahrzehnte Berufserfahrung umfasst, ist der freie Redakteur und Journalist Konrad l. Schneider ein fester Bestandteil der deutschen Medienlandschaft.
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