Ein bemerkenswerter Fund hat die Literaturwissenschaft aufhorchen lassen: In der Bibliothek des Tiroler Landesmuseums im Innsbrucker Ferdinandeum entdeckte der 87-jährige US-amerikanische Literaturwissenschaftler Hermann F. Weiss fünf bisher unbekannte Briefe des deutschen Dichters Heinrich von Kleist. Diese geheimen Dokumente, die in einer Obstkiste aufgetaucht sind, stammen aus den Jahren 1809 und 1810 und sind somit der größte Kleist-Fund seit über 100 Jahren. Weiss, der sich als eine Art Literatur-Detektiv fühlte, hatte bereits vor zwei Jahren Kontakt mit dem Museum aufgenommen, in der Hoffnung, den erhaltenen Briefwechsel zwischen Kleist und seinem Freund, dem Diplomaten Joseph von Buol-Berenberg, zu finden.
Diese Briefe sind von zentraler Bedeutung für die wissenschaftliche Forschung, da sie Einblicke in Kleists Gedankenwelt vor seinem Suizid im Jahr 1811 geben und sogar politische Themen der damaligen Zeit behandeln. Roland Sila, Leiter der Bibliothek, betont den hohen dokumentarischen Wert des Fundes, der im „Kleist-Jahrbuch 2024“ veröffentlicht wird. Die Entdeckung hat Swift nicht nur die Forscher beeindruckt, sondern markiert auch eine aufregende Woche in Weiss’ Forscherleben, wie er bei einer Pressekonferenz erklärte. Für weitere Details zu diesem bemerkenswerten Ereignis kann der Artikel bei www.az-online.de nachgelesen werden.