Uelzen

Innovative Fleischersatz aus Pilzen: Lokales Start-up auf Erfolgskurs!

Die Welt der Land- und Ernährungswirtschaft erlebt einen Wandel – unter dem Einfluss der Klimakrise und veränderten Konsumgewohnheiten entstehen immer mehr innovative Lösungen. Ein besonders spannendes Beispiel dafür ist das Start-up Kynda Biotech in Jelmstorf, das von den Geschäftsführern Daniel MacGowan von Holstein und Franziskus Schnabel geleitet wird. Hier wird protein- und nährstoffreiches Pilzmyzel hergestellt, das als Fleischersatz verwendet werden kann.

Der Herstellungsprozess dieses Pilz-Fleischersatzes ist innovativ und gleichzeitig unkompliziert. Wasser, Reststoffe wie Kleie, eine Pilz-Starterkultur und geringe Mengen an Nährstoffen werden in einem Fermenter gemischt und erwärmt. Nach 48 Stunden kann das Myzel geerntet werden, und für die Weiterverarbeitung muss lediglich das Wasser abgepresst werden.

Eine gesunde Alternative mit fleischähnlichem Geschmack

Das gewonnene Myzel ist reich an Proteinen, essenziellen Aminosäuren, Vitaminen, Ballaststoffen und weiteren Spurenelementen. Beim Anbraten entwickelt es einen Geschmack, der dem von Fleisch ähnelt. Da das verwendete Pilz-Myzel keine EU-Zulassung als Novel Food benötigt, ist die Produktion problemlos möglich. Kynda bringt das Produkt in eine nahegelegene Fleischerei, wo es zu Brat- und Grillgut verarbeitet und an gastronomische Betriebe in Hamburg geliefert wird.

Ministerin Miriam Staudte betont die steigende Nachfrage nach pflanzlichen Lebensmitteln und das gesteigerte Interesse der Verbraucher an nachhaltiger Produktion. Kynda begegnet dieser Entwicklung, indem sie ihre Produktionskapazitäten am Standort Jelmstorf erweitert und bald eine neue Produktionsstätte eröffnet. Durch Partnerschaften mit Unternehmen, die Rohstoffe wie Stärke oder Kleie produzieren, stärkt Kynda seine lokalen Produktionskapazitäten.

Die Besichtigung des Hofes Behn im Landkreis Helmstedt zu Beginn der Sommertour von Miriam Staudte verdeutlichte eine weitere nachhaltige Praxis in der Landwirtschaft. Der Familienbetrieb mit 600 Hektar Fläche setzt auf vielfältige Fruchtfolgen, Zwischenfruchtanbau und den Verzicht auf Pflanzenschutzmittel – ein weiteres Beispiel für innovative Ansätze in der modernen Landwirtschaft.

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Mit einem Portfolio, das mehr als zwei Jahrzehnte Berufserfahrung umfasst, ist der freie Redakteur und Journalist Konrad l. Schneider ein fester Bestandteil der deutschen Medienlandschaft.
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