Am Sonnabend versammelten sich rund 250 Menschen auf dem Herzogenplatz in Uelzen, um für ein geeintes Europa einzutreten und ein starkes Zeichen gegen Rechtsextremismus zu setzen. Die friedliche Kundgebung fand kurz vor der Europawahl am 9. Juni statt und wurde vom Uelzener Bündnis für Demokratie und Toleranz organisiert. Unter dem Motto „Wir sind die Brandmauer – Europa nicht den Rechtsextremen überlassen“ betonten die Redner während der Demonstration die Bedeutung europäischer Einheit und den Kampf gegen extremistische Ideologien.
Die Teilnehmer der Kundgebung wurden von verschiedenen Gruppen wie den „Omas gegen Rechts“, Vertretern von „Beherzt“, sowie Mitgliedern der Grünen und SPD unterstützt. Die Demonstration umfasste vier Redebeiträge, begleitet von musikalischen Einlagen, darunter ein gemeinsames Singen des Grundgesetzes zum 75. Geburtstag. Unter den Anwesenden waren prominente politische Vertreter, wie die Grünen-Bundestagsabgeordnete Dr. Julia Verlinden und der Uelzener Landtagsabgeordnete Jan Henner Putzier.
Die Redner betonten die Bedeutung eines demokratischen Europas und warnten vor rechtsextremen Ideologien. Hanna Gensler von den Jusos Uelzen erinnerte daran, dass die europäische Demokratie aus den Trümmern zweier Weltkriege entstanden sei und stellte klar, dass braunes Gedankengut keinen Platz finden dürfe. Heiner Scholing vom Präventionsrat Uelzen bezeichnete Demokratie als essentiell und forderte ein entschiedenes Vorgehen gegen Hass und Hetze.
Volker Krause, Geschäftsführer der Bohlsener Mühle, warnte eindringlich vor einem Austritt Deutschlands aus der EU und machte deutlich, welche Konsequenzen dies für Arbeitsplätze und die Wirtschaft hätte. Die Demonstration endete mit dem Appell, sich gemeinsam für die Werte der Demokratie und ein vereintes Europa einzusetzen.