Kriminalität und JustizPolitikUelzen

Abschiebung trotz Kirchenasyl: Empörung über den Tabu-Bruch in Uelzen

Am Mittwochabend behandelte die Sendung „Hallo Niedersachsen“ ein ernstes Thema, bei dem eine russische Familie trotz Kirchenasyl brutal abgeschoben wurde. Die Familie stammte aus Russland und hatte in Deutschland Kirchenasyl gesucht, um einer drohenden Abschiebung zu entgehen. Der Grund für ihr Schutzgesuch lag darin, dass Vater und Sohn dem Kriegsdienst in der russischen Armee entgehen wollten. Überraschenderweise wurden sie während ihres Urlaubs in Spanien abgeholt und direkt zum Flughafen gebracht.

Die lokale Polizei unternahm die Aktion am 12. Mai, was zu starken Reaktionen in der Gemeinde führte. Der örtliche Pastor zeigte sich schockiert über den Vorfall und bezeichnete die Handlung als einen Tabu-Bruch. Die Landesaufnahmebehörde verteidigte ihr Vorgehen damit, dass es zwar ein toleriertes Kirchenasyl gebe, aber kein Recht darauf bestehe. Trotzdem betrachteten die Behörden den Fall der russischen Familie als Härtefall und folgten daher einer Anweisung von oben, die zur Abschiebung nach Spanien führte.

Diese unerwartete Abschiebung löste Empörung in der Gemeinde aus. Der Flüchtlingsrat bezeichnete die Aktion als Tabu-Bruch, während die Grünen und die SPD-Jusos eine Klärung und Stellungnahme seitens des Innenministeriums forderten. Der aktuelle Zustand der Familie in Spanien bleibt unklar, jedoch berichtete der Pastor, dass vor allem die Mutter unter psychischen Belastungen leidet. Die Gemeinde hat Kontakt zu verschiedenen Hilfsorganisationen aufgenommen, um Unterstützung für die Familie sicherzustellen.

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Mit einem Portfolio, das mehr als zwei Jahrzehnte Berufserfahrung umfasst, ist der freie Redakteur und Journalist Konrad l. Schneider ein fester Bestandteil der deutschen Medienlandschaft.
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