Bei einer Kontrolle an der Tank- und Rastanlage Wildeshausen entdeckte die Polizei tote und verletzte Tiere auf Tiertransportern. Am 19. April überprüfte die Regionale Kontrollgruppe der Polizeidirektion Oldenburg mehrere Fahrzeuge, an der Maßnahme beteiligten sich auch Beamte der Polizei Bremen und Mitarbeiter der Veterinärämter. Von 8 bis 12 Uhr wurden insgesamt 13 Transporte überprüft, wobei bei fünf Fahrzeugen Mängel festgestellt wurden.
Ein Sattelzug mit 864 Puten auf dem Weg von Hötensleben nach Ahlhorn wurde gestoppt, bei der Kontrolle wurden verletzte und ein totes Tier entdeckt. Zwei weitere Sattelzüge mit Geflügel auf dem Weg zu einem Schlachthof im Landkreis Vechta hatten jeweils ein totes und mehrere verletzte Tiere geladen. Ein Viehtransport mit 25 Rindern auf dem Weg nach Bakum wurde ebenfalls überprüft.
Ein 56-jähriger Fahrer eines Viehtransports hatte keine gültige Zulassung als Transportunternehmer und sicherte die Ladung nicht ordnungsgemäß. Ein Lkw mit 155 Schweinen hatte 28 Tiere zu viel geladen, und der Fahrer erwartet ebenso ein Vermögensabschöpfungsverfahren. Alle Fahrer durften nach den Kontrollen ihre Fahrt fortsetzen.
Ein 81-Jähriger wurde wegen eines Viehtransports zu einer Geldstrafe verurteilt, da er zwei Rinder gequält hatte. Die Kontrollmaßnahmen wurden zeitlich so kurz wie möglich gehalten, um die Stresssituation für die Tiere zu minimieren.