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Zverev gegen Nadal: French Open Beginn mit Hammer-Los

Als Willkommensgeschenk vom Hotel erhielt Alexander Zverev rote Pfingstrosen, während die Veranstalter der French Open ihm ein Hammer-Los bescherten. Der Hamburger tritt in seine Titelmission in Paris gegen den Rekordchampion Rafael Nadal an. Dies bedeutet für Zverev sowohl eine Chance als auch ein Risiko. Ein Sieg in der ersten Runde könnte nicht nur Nadals Abschied vom Turnier bedeuten, sondern auch Zverevs Ambitionen auf seinen ersten Grand-Slam-Titel stärken. Dennoch stellt das Auftaktmatch gegen den Sandplatzkönig und Publikumsliebling die wohl größte Herausforderung dar, die Zverev bekommen konnte.

Bereits im denkwürdigen Halbfinale vor zwei Jahren im Stade Roland Garros standen sich Zverev und Nadal gegenüber, als Zverev sich eine schwere Knöchelverletzung zuzog. Für Nadal könnte dies der letzte Auftritt bei seinem Lieblingsturnier sein, da er mit wiederkehrenden Verletzungsproblemen kämpft und plant, 2024 seine Karriere zu beenden. Zverev wiederum konnte mit dem Sieg beim Masters-1000-Turnier in Rom eine perfekte Generalprobe für Paris feiern und strebt nun seinen ersten Grand-Slam-Titel an.

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Tennis-Ikone Boris Becker und Ex-Spielerin Andrea Petkovic äußerten sich zuversichtlich über Zverevs Chancen. Becker hatte bereits zuvor ein erfolgreiches Tennisjahr 2024 für Zverev vorhergesagt, während Petkovic betonte, dass er die Möglichkeit habe, zu gewinnen. Jan-Lennard Struff und Angelique Kerber sind ebenfalls zuversichtlich, in Roland Garros erfolgreich zu sein, aber realistische Titelchancen aus deutscher Sicht hat nur Zverev. Trotz des schweren Loses gegen Nadal.

In der Weltrangliste ist Zverev erstmals seit seiner Verletzung wieder in die Top-4 vorgerückt, was ihm im Turnierverlauf eine günstige Auslosung bis zum Halbfinale ermöglicht. Zverev betont, sein aggressivstes Tennis spielen zu wollen, um seine Chance zu nutzen und kein Risiko zu scheuen. Allerdings könnte der Prozessbeginn am 31. Mai vor dem Amtsgericht Tiergarten in Berlin, bei dem Zverev einem Vorwurf der Körperverletzung gegenübersteht, seine Konzentration während des Turniers beeinflussen. Zverev bestreitet die Vorwürfe und hat Einspruch eingelegt, wobei die Unschuldsvermutung bis zu einer rechtskräftigen Entscheidung gilt.

Mit einem Portfolio, das mehr als zwei Jahrzehnte Berufserfahrung umfasst, ist der freie Redakteur und Journalist Konrad l. Schneider ein fester Bestandteil der deutschen Medienlandschaft.
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