Stade

Wölfin im Landkreis Stade: Abschussgenehmigung nach Schafsrisse

Der Landkreis Stade hat kürzlich eine Ausnahmegenehmigung zum Abschuss einer Wölfin veröffentlicht, wie das niedersächsische Umweltministerium berichtet. Umweltminister Christian Meyer (Grüne) lobte diese Entscheidung und betonte die Notwendigkeit, Maßnahmen zu ergreifen, wenn Wölfe wiederholt Nutztiere reißen und sich Menschen gefährlich nähern. Dies hätte auch Auswirkungen auf den Hochwasser- und Küstenschutz. In den vergangenen Monaten wurden mehrere tote Schafe im Alten Land entdeckt, die offenbar demselben Wolf zum Opfer gefallen waren. Nach Angaben der Landwirtschaftskammer Niedersachsen wurden die Nutztiere in beiden Fällen nicht ausreichend geschützt, was zur Entscheidung für die Abschusserlaubnis führte.

Die Erlaubnis für den Abschuss der Wölfin soll innerhalb einer Woche, bis zum 07. Juni, in Kraft treten. Umweltminister Meyer äußerte jedoch Bedenken hinsichtlich möglicher rechtlicher Auseinandersetzungen, insbesondere nach einer Entscheidung des Oberverwaltungsgerichts Lüneburg im April, das gegen den Abschuss eines Wolfes in der Region Hannover geurteilt hatte. Trotz der klaren Position des Umweltministeriums bleibt die weitere Entwicklung dieses Falles abzuwarten.

In einem anderen Kontext forderten elf Landräte in Uelzen eine Bestandsregulierung und kritisierten die aktuellen Regelungen. Ein Gutachter bestätigte zuvor, dass ein Wolf für den Tod von Tieren verantwortlich war, obwohl die Herde von einem Elektrozaun umgeben war. Solche Vorfälle verdeutlichen die anhaltende Debatte über den Umgang mit Wölfen in der Region und die Suche nach Lösungen, die die Interessen von Landwirten, Naturschützern und Tierschützern berücksichtigen.

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Mit einem Portfolio, das mehr als zwei Jahrzehnte Berufserfahrung umfasst, ist der freie Redakteur und Journalist Konrad l. Schneider ein fester Bestandteil der deutschen Medienlandschaft.
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