Vorfall | Vandalismus |
---|---|
Uhrzeit | 14:50 |
Ort | Balje |
Ursache | Elendshaltung, Überforderung |
Ein schockierender Fall von Tiermisshandlung wurde im Landkreis Stade aufgedeckt, als die Polizei und das Veterinäramt eine Frau aus Balje dabei ertappten, 75 Hunde, fünf Katzen und zwei Sittiche unter katastrophalen Bedingungen zu halten. Ursprünglich hatte die Tierhalterin nur 25 Tiere angemeldet, doch eine Kontrollaktion im November offenbarte die wahre Anzahl der leidenden Tiere. Die Frau, die behauptete, einen Tierschutzhof zu betreiben, war offensichtlich überfordert und konnte den Tieren keine artgerechte Versorgung mehr bieten. Die Behörden waren bereits seit Herbst 2022 in Sorge über die Haltung der Tiere, doch mehrere Kontrollversuche waren zuvor gescheitert, wie NDR berichtete.
Rettungsaktion und schwerwiegende Mängel
Die dramatische Rettungsaktion wurde von der Polizeiinspektion Stade und der Polizeistation Drochtersen durchgeführt, die im Rahmen einer Amtshilfe nach einem umfassenden Prüfungsprozess eingriffen. Die erhobenen Vorwürfe zur artgerechten Haltung waren gravierend: Überfüllte Gehege, mangelhafte Hygiene und fehlende medizinische Betreuung waren nur einige der festgestellten Missstände. Die Tiere wurden sofort in verschiedene Auffangstationen untergebracht, in denen sie nun die nötige Pflege erhalten und auf ein neues Zuhause vorbereitet werden, wie Kreiszeitung Wochenblatt berichtete.
Nachdem die Behörden die katastrophalen Zustände auf dem Grundstück überprüft hatten, wurde rasch klar, dass die Selbstbezeichnung der Tierhalterin als „Tierschützerin“ nicht der Realität entsprach. Die Rettung der Tiere stellt nun eine erleichternde Wende für die Vierbeiner dar, die nach einer langen Leidenszeit endlich in fürsorgliche Hände gegeben werden können. Der Landkreis plant zudem ein Tierhaltungsverbot gegen die Frau, die diese kritische Situation über Jahre hinweg ignoriert hatte.
Ort des Geschehens
Analysierte Kommentare in sozialen Medien: 8
Analysierte Forenbeiträge: 57