Stade

Lokale Initiative gegen häusliche Gewalt: Läufer starten für mehr Sichtbarkeit

Engagiertes Netzwerk gegen Häusliche Gewalt: Gemeinsam für mehr Sichtbarkeit und Unterstützung

Am vergangenen Samstag fand in Harsefeld ein bemerkenswertes Lauf- und Musikfestival statt, bei dem etwa 25 Mitglieder des Netzwerks gegen Häusliche Gewalt im Landkreis Stade mit leuchtend-orangenen T-Shirts ein starkes Zeichen setzten. Ihr Motto „Häusliche Gewalt?! …läuft nicht!“ zielte darauf ab, die dringende Problematik von Gewalt in Partnerschaften ins Bewusstsein der Öffentlichkeit zu rücken. Ein beeindruckender Schritt, um die Sichtbarkeit des Netzwerks zu erhöhen und auf die bestehenden Herausforderungen im Umgang mit häuslicher Gewalt hinzuweisen.

Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer, darunter hauptamtliche Gleichstellungsbeauftragte, Vertreterinnen der Beratungsstelle BISS und pro familia, zeigten, dass auch ernste Themen mit Spaß und Engagement vermittelt werden können. Denn während sie für mehr Aufmerksamkeit sorgten, bleibt häusliche Gewalt oft im Verborgenen. Trotz der weit verbreiteten körperlichen und psychischen Übergriffe in Partnerschaften ist das Thema immer noch von einem gesellschaftlichen Tabu umgeben.

Um dieser problematischen Realität entgegenzuwirken, engagieren sich zahlreiche Einrichtungen und Institutionen im Netzwerk gegen Häusliche Gewalt. Neben Gleichstellungsbeauftragten sind auch die AWO-Beratungsstelle BISS, das Stader Frauenhaus, die AWO-Beratungsstelle Lichtblick, die Polizei, die Jugendämter und die Justiz sowie viele weitere Akteurinnen und Akteure beteiligt. Ihr Ziel ist es, Betroffenen zu helfen, Präventions- und Aufklärungsarbeit zu leisten und ein starkes Netzwerk für Unterstützung aufzubauen.

Die dringende Notwendigkeit solcher Maßnahmen wird durch erschreckende Statistiken untermauert. Laut einer Studie des Bundesministeriums für Familien, Senioren, Frauen und Jugend erleben bundesweit jede Stunde 13 Frauen Gewalt in der Partnerschaft. Zudem wird alle drei Tage eine Frau in Deutschland durch ihren Partner oder Ex-Partner getötet. Diese schockierenden Zahlen verdeutlichen, dass häusliche Gewalt unabhängig von Bildungsstand, Alter, sozialer Schicht oder Herkunft stattfindet.

Angesichts dieser besorgniserregenden Realität ist es entscheidend, dass das Netzwerk gegen Häusliche Gewalt weiterhin an Öffentlichkeitsarbeit, Aufklärung und Unterstützung für Betroffene arbeitet. Die Sichtbarkeit bei Veranstaltungen wie dem Lauf- und Musikfestival in Harsefeld ist ein wichtiger Schritt in die richtige Richtung.

Wenn Sie oder jemand, den Sie kennen, von häuslicher Gewalt betroffen ist, zögern Sie nicht, Hilfe in Anspruch zu nehmen. Hier sind einige wichtige Kontakte:

Organisation Telefonnummer
Stader Frauenhaus 04141 44123
Awo-Beratungsstelle bei häuslicher Gewalt (BISS) 04141 534415
Awo-Beratungsstelle Lichtblick gegen sexuelle Gewalt 04161 714715
Hilfetelefon „Gewalt gegen Frauen“ 116 016
Analysierte Quellen, die diese Meldung bestätigen: 20
Analysierte Kommentare in sozialen Medien: 116
Analysierte Forenbeiträge: 7

Rästel der Woche

Ursprünglich wurde es in den 1950er Jahren aus einer Boje entwickelt! Seither ist es ein fester Bestandteil jeder Gartenparty und das Herzstück jeder geselligen Runde im Freien.

Lösung anzeigen
Mit einem Portfolio, das mehr als zwei Jahrzehnte Berufserfahrung umfasst, ist der freie Redakteur und Journalist Konrad l. Schneider ein fester Bestandteil der deutschen Medienlandschaft.
Schaltfläche "Zurück zum Anfang"