Ein vermutlich fingierter Autounfall, der mit einem Messerstich in den Kopf endet, führt zum tragischen Tod von Khaled Al Zein in Stade. Dieser Vorfall markiert den Beginn eines blutigen Clan-Kriegs in der niedersächsischen Stadt. In der Fußgängerzone der Stader Innenstadt kam es zu Krawallen, bei denen Scheiben zerbrachen. Eine Fahndung nach den Tätern blieb erfolglos. Die Eskalation zwischen den Großfamilien ereignete sich nahe eines Sportgeschäfts, wo auch ein angeblicher Verkehrsunfall mit drei Autos stattfand. Vor den Augen einer vorbeifahrenden Polizeistreife verlor Khaled Al Zein sein Leben nach einem Angriff.
Die beiden rivalisierenden Großfamilien, Miri und Al Zein, deren Mitgliederzahl in Deutschland im Tausenderbereich liegt, liefern sich anscheinend einen Machtkampf um Shisha-Shops in Stade. Die Al Zeins betreiben bereits einen Laden für Shisha-Zubehör, während die Miris in das Geschäftsfeld eingetreten sind und durch niedrigere Preise anscheinend das etablierte Geschäft der Al Zeins gefährden. Ein angesehener Geschäftsmann in der Stadt, Schneider Nusrettin Avci, versucht als Vermittler zwischen den beiden Clans aufzutreten, um weiteren Gewaltakten vorzubeugen. Avci, der seit fast einem halben Jahrhundert in Deutschland lebt und die Großfamilien gut kennt, plädiert für schärfere Gesetze und fordert ein Ende der Gewalt.
Die tiefgreifenden Spannungen zwischen den Miris und Al Zeins haben die Bevölkerung von Stade in Angst versetzt, da die Befürchtung vor weiteren, gewaltsamen Angriffen und möglichen Racheakten besteht. Das Bestreben von Nusrettin Avci, als Vermittler zwischen den feindlichen Clans aufzutreten, ist ein Versuch, die Situation zu beruhigen und eine weitere Eskalation des Clan-Konflikts zu verhindern. Avci hofft auf eine friedliche Lösung, fernab von Vergeltung und weiterem Blutvergießen.