Kriminalität und JustizNiedersachsen

Spezialistin gibt wertvolle Tipps für die Suche nach dem vermissten Autisten Arian aus Bremervörde

Auf der Suche nach Arian: Wie die Helfer vorsichtig vorgehen sollten

Die Suche nach dem vermissten Arian aus Bremervörde wird von Hunderten Helferinnen und Helfern intensiv fortgesetzt. Aufgrund seines Autismus ist es entscheidend, dass sich die Suchenden dem sechsjährigen Jungen behutsam annähern. Jutta Berthold, eine Ergotherapeutin, die mit der Autismus-Ambulanz der Lebenshilfe Bremervörde/Zeven zusammenarbeitet, betont, dass Arian aufgrund seiner Wahrnehmungsdifferenzen Ängste, die bei Nicht-Autisten üblich sind, nicht empfinden wird. Dies beinhaltet beispielsweise die Furcht vor Dunkelheit, dem Wald oder potenziellen Gefahren.

Bei einer möglichen Auffindung von Arian ist es ratsam, Ruhe zu bewahren und nicht permanent seinen Namen zu rufen, da dies den Jungen zusätzlich beunruhigen könnte. Stattdessen sollte ihm mitgeteilt werden, dass er zu seinen Eltern zurückgebracht wird. Empfohlen wird, Arian nicht anzufassen, da die meisten Autisten negativ auf Berührungen reagieren. Zudem wird geraten, sich auf Arians Augenhöhe zu begeben, falls er liegen oder hocken sollte.

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Für den Fall, dass Arian dazu neigt wegzulaufen, könnte ein einfaches „Stopp“ hilfreich sein, um ihn zu stoppen. Es wird empfohlen, ihm aus sicherer Entfernung zu folgen und dabei Kontakt mit der Polizei zu halten. Seit dem Verschwinden des Jungen am Montagabend wird eine große Anzahl von Einsatzkräften, darunter Polizei, Feuerwehr, DLRG, DRK und Bundeswehr, mobilisiert, um Arian zu finden. Zusätzlich wird berichtet, dass die Feuerwehr mögliche Verstecke, einschließlich Mülltonnen, nach dem Jungen absucht und die Bundeswehr bei den Bemühungen unterstützt.

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Lebt in Spandau und ist seit vielen Jahren freier Redakteur für Tageszeitungen und Magazine im DACH-Raum.
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