Vorfall | Verkehrsunfall |
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Uhrzeit | 10:00 |
Ort | Tirol, Tux |
Verletzte | 1 |
Ursache | Kontrollverlust |
Ein 30-jähriger Skifahrer aus dem Landkreis Diepholz in Niedersachsen ist am Samstag, den 11. Januar, im Tiroler Skigebiet Eggalm schwer verletzt worden. Der Vorfall ereignete sich gegen 10 Uhr, als der Mann auf einer rot markierten Piste unterwegs war und aus bislang unbekannter Ursache die Kontrolle verlor. Dabei raste er mit hoher Geschwindigkeit am Ende eines Steilhanges über die Piste hinaus und prallte gegen einen Holzstall, der bis in zwei Meter Höhe mit Schutzpolstern gesichert war. Der Urlauber zog sich eine Rückenverletzung unbestimmten Grades zu und wurde umgehend von der Pistenrettung erstversorgt.
Nach der Erstversorgung wurde der Skifahrer mit dem Notarzthubschrauber „Alpin 5“ in das etwa 20 Kilometer entfernte Bezirkskrankenhaus Schwaz geflogen. Dies ist nur einer von mehreren Unfällen, die in dieser Saison im Skigebiet verzeichnet wurden. Laut [Krone] berichten Sicherheitsanalysen über einen Anstieg der Skiverletzungen in dieser Saison, die mit den Werten vor der Corona-Pandemie vergleichbar sind.
Verletzungsstatistiken und Sicherheitsanalysen
Im aktuellen Bericht von [Stiftung Ski] wird aufgezeigt, dass schätzungsweise zwischen 46.000 und 48.000 Skisportler ärztlich behandelt werden mussten. Im Vergleich zur Basis-Saison 1979/80, die als Referenz dient, liegt der Rückgang der Verletzungen bei 52 Prozent. Dennoch sind besorgniserregende Trends erkennbar: Das Risiko für stationäre Behandlungen bleibt stabil, wobei etwa 7.200 bis 7.300 Skifahrer stationär behandelt werden mussten.
Ein interessanter Aspekt ist der Anstieg bei Kollisionsunfällen. So stieg das Risiko, in einen Unfall verwickelt zu werden, von 1,50 auf 1,73 pro 1.000 Skifahrer. Kollisionsverletzungen machen mittlerweile 21 Prozent aller Skiverletzungen aus. Dies unterstreicht die Notwendigkeit, die Sicherheitsvorkehrungen in den Skigebieten zu verbessern, besonders in stark frequentierten Bereichen wie dem Eggalm, wo der Unfall des 30-Jährigen stattfand.
Die Analyse weist zudem auf einen Anstieg des Risikos für Knieverletzungen hin, das von 2,70 auf 3,01 pro 1.000 Skifahrer gestiegen ist. Auch im Bereich Schulter- und Oberarmverletzungen wird ein Anstieg von 2,61 auf 2,64 pro 1.000 Skifahrer festgestellt. Diese Daten werfen ein Licht auf die zunehmenden Gefahren, denen Skifahrer ausgesetzt sind, besonders in Bezug auf die Kontrolle über die eigene Geschwindigkeit und den Umgang mit Hindernissen.
Insgesamt zeigt der Vorfall im Tiroler Zillertal die Gefahren auf, mit denen Skifahrer konfrontiert sind. Die Kombination aus hohem Tempo, steilen Abfahrten und unvorhersehbaren Faktoren kann zu schweren Verletzungen führen, wie der Fall des 30-jährigen Mannes eindrucksvoll verdeutlicht. Skifahrer sind gut beraten, stets auf ihre Sicherheit zu achten und verantwortungsbewusst zu fahren, um das Risiko von Unfällen abzumildern. Weitere Informationen über Unfallanalysen und Statistiken finden sich in detaillierten Berichten bei [Stiftung Ski].