Schneckenplage in Niedersachsen: Wie du deinen Garten vor den gefräßigen Tierchen schützen kannst

Unerwartete Auswirkungen des Wetterphänomens in Niedersachsen

Das diesjährige Wetter in Niedersachsen hat nicht nur die Gemüter der Bewohner beeinflusst, sondern auch unerwartete Konsequenzen für die Tierwelt mit sich gebracht. Insbesondere die Schneckenpopulation erlebt einen regelrechten Aufschwung, nachdem die vorherigen Jahre durch Hitze und Trockenheit geprägt waren.

Anhand von Informationen des Naturschutzbundes Niedersachsen wird deutlich, dass das feuchte Wetter von 2023 und auch in diesem Jahr zu einer schnellen Erholung der Schneckenpopulation geführt hat. Die Folgen sind bereits spürbar, und einige Bundesländer sprechen bereits von einer potenziellen Plage.

Der Nabu betont jedoch, dass nicht alle Schneckenarten gleichermaßen schädlich sind. Während die Spanische Wegschnecke und die Genetzte Ackerschnegel als problematisch gelten, kann der Tierschnegel sogar als nützlich für Gartenbesitzer angesehen werden. Dies verdeutlicht, dass nicht alle Schnecken im Garten automatisch bekämpft werden müssen.

Maßnahmen gegen die Schneckeninvasion

Für Gartenbesitzer, die dennoch Maßnahmen gegen gefräßige Schnecken ergreifen möchten, gibt es verschiedene Möglichkeiten. Chemische Mittel sind dabei jedoch keine Lösung, da sie alle Schneckenarten betreffen würden. Stattdessen empfiehlt der Nabu den Einsatz von Schneckenzäunen und Schneckenkragen, um das junge Gemüse und Setzlinge zu schützen.

Weitere hilfreiche Tipps, die nicht nur ökologisch, sondern auch effektiv sind, beinhalten das Bewässern am Morgen anstelle des Abends, die Anlage von Hochbeeten oder sonnigen Beeten im Garten sowie das Streuen von Kaffeesatz. Interessanterweise wird in einer Studie der ETH Zürich aufgezeigt, dass Schnecken den Geruch von Kaffee meiden, da ein hoher Koffeingehalt für sie sogar tödlich sein kann.