Der Bau des neuen Pflegezentrums am Ostpreußenweg in Nienstädt schreitet ohne größere Zwischenfälle voran und soll noch im Herbst dieses Jahres abgeschlossen werden, berichtet die Specht-Gruppe aus Bremen. Allerdings gab es einen Betreiberwechsel, da die Specht-Gruppe beschlossen hat, das Pflegezentrum selbst zu betreiben, anstatt den ursprünglich vorgesehenen Betreiber Cura Living einzusetzen. Dieser Strategiewechsel im Unternehmen führt zu Änderungen im Konzept, bei dem weiterhin 97 stationäre Pflegeplätze auf rund 4800 Quadratmetern entstehen sollen, jedoch ohne einen vorgesehenen Bereich für Junge- und Intensivpflege.
Eine geschlossene Demenzabteilung ist ebenfalls nicht geplant, da Menschen mit Demenz je nach individueller Situation in die Pflegeabteilungen integriert werden sollen. Der Rohbau der Einrichtung ist weitestgehend abgeschlossen, mit bereits eingebauten Fenstern und einem bald zu installierenden Aufzug. Derzeit stehen Fliesen- und Malerarbeiten an, und das Gebäude ist mit einer Photovoltaikanlage und einer Wärmepumpe energetisch nachhaltig konzipiert.
Nach dem Innenausbau folgt die Gestaltung der Außenanlage, die einen parkähnlichen Garten umfasst. Es ist geplant, im Außenbereich des Pflegezentrums einen barrierefreien Rundgang mit befestigten Spazierwegen und Ruhebänken zu schaffen. Mit dem Neubau werden auch neue Arbeitsplätze geschaffen, denn die Specht-Gruppe plant, etwa 60 bis 80 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in Voll- und Teilzeit für die Bereiche Pflege, Verwaltung, Betreuung, Hauswirtschaft und Haustechnik einzustellen. Die Stellen sollen in Kürze ausgeschrieben werden. Insgesamt investiert die Specht-Gruppe 17 Millionen Euro in das Projekt, das voraussichtlich Anfang nächsten Jahres in Betrieb gehen soll.