Ort | Salzgitter |
---|
Die Trinkwasserversorgung in Salzgitter steht vor einer drastischen Wende! Ab dem 1. Januar 2025 müssen die Bürger mit einer Preiserhöhung rechnen, die die Haushaltskassen belasten wird. Die WEVG Salzgitter hat angekündigt, die Preise für Trinkwasser um 16,05 Cent pro Kubikmeter zu erhöhen, einschließlich Umsatzsteuer. Diese Entscheidung wurde getroffen, um den gestiegenen Kosten für die Sicherstellung der Wasserversorgung, die Instandhaltung des Wasserleitungsnetzes und die Hygieneanforderungen gerecht zu werden, wie die Braunschweiger Zeitung berichtet.
Die WEVG hat in den letzten Jahren kontinuierlich in die Modernisierung ihrer Wasserleitungen investiert, um eine einwandfreie Trinkwasserqualität zu gewährleisten. Doch die Kosten für die Wasserentnahme und die Bezugskosten haben sich ebenfalls erhöht, was die Preisanpassung notwendig macht. Rainer Krause, der kaufmännische Geschäftsführer der WEVG, erklärt, dass die Grundpreise stabil bleiben, jedoch die neuen Verbrauchsstufen den Kunden anregen sollen, bewusster mit dem wertvollen Lebensmittel Wasser umzugehen.
Was bedeutet das für die Verbraucher?
Für einen typischen 2-Personen-Haushalt, der jährlich etwa 80 Kubikmeter Wasser verbraucht, ergeben sich durch die neue Preisgestaltung Mehrkosten von rund 12,84 Euro pro Jahr. Bei einem 4-Personen-Haushalt mit einem Verbrauch von 150 Kubikmetern sind es sogar 24,08 Euro jährlich. Diese Erhöhung wird automatisch zum 1. Januar 2025 wirksam, ohne dass die Kunden aktiv werden müssen, so Krause weiter.
Die WEVG hat bereits in der Vergangenheit die Preise stabil gehalten, zuletzt im Jahr 2022. Doch die aktuellen Entwicklungen machen eine Anpassung unumgänglich. Die Verbraucher sollten sich darauf einstellen, dass der Wasserpreis in Salzgitter nicht nur ein kleiner Posten im Haushalt ist, sondern zunehmend an Bedeutung gewinnt.
Hintergründe der Preiserhöhung
Die WEVG betont, dass die Erhöhung nicht willkürlich erfolgt, sondern aus der Notwendigkeit resultiert, die Qualität und Sicherheit der Trinkwasserversorgung zu gewährleisten. Die Investitionen in die Infrastruktur sind entscheidend, um auch in Zukunft eine zuverlässige Wasserversorgung sicherzustellen. Diese Maßnahmen sind Teil des Kooperationsmodells „Trinkwasserschutz“ im Rahmen des „Niedersächsischen Weges“, das darauf abzielt, die Trinkwasserressourcen langfristig zu sichern.
Die WEVG bietet ihren Kunden zudem Tipps zur Einsparung von Wasser und Energie an, um die Auswirkungen der Preiserhöhung abzumildern. Informationen dazu sind im WEVG-Kundencenter in Salzgitter-Lebenstedt sowie auf der Website der WEVG erhältlich.
Die Situation ist nicht einzigartig für Salzgitter. Auch im nördlichen Saale-Orla-Kreis müssen die Verbraucher mit steigenden Preisen für Trinkwasser rechnen, wie die OTZ berichtet. Diese Entwicklungen zeigen, dass die Herausforderungen in der Wasserversorgung viele Regionen betreffen und eine gemeinsame Lösung erfordern.
Die kommenden Monate werden entscheidend sein, um zu beobachten, wie die Verbraucher auf diese Veränderungen reagieren und welche Maßnahmen die WEVG ergreift, um die Trinkwasserversorgung weiterhin auf einem hohen Niveau zu halten.