Investition in die Zukunft: Traton plant neue Batteriefabrik in Europa
Die Automobilindustrie befindet sich im Wandel, und die Hersteller von Elektrofahrzeugen stehen vor der Herausforderung, ausreichend Batterien bereitzustellen. Die VW-Tochter Traton plant daher den Bau einer weiteren Batteriefabrik in Europa, um ihre Marken MAN und Scania mit den notwendigen Batterien für Elektro-Lkw zu versorgen.
Auf der Suche nach dem optimalen Standort
Die genaue Entscheidung für den Standort der neuen Batteriefabrik steht noch aus, aber mögliche Standorte sind Salzgitter, Krakau in Polen oder Zwolle in den Niederlanden. Die Entscheidung wird voraussichtlich im Herbst getroffen, und die Produktion könnte frühestens Anfang der 2030er-Jahre beginnen. Es wird auch erwogen, die Batterien von einem Zulieferer zu beziehen, um die Produktion zu beschleunigen.
Ein Schritt in Richtung Elektrifizierung
MAN und Scania haben bereits in Södertäje, Schweden, und in Nürnberg, Deutschland, Batteriefabriken errichtet. Diese neuen Werke markieren einen wichtigen Schritt in Richtung Elektrifizierung der Lkw-Flotten von Traton. Mit einer geplanten jährlichen Produktion von bis zu 100.000 Batteriemodulen in Nürnberg und dem Bau einer weiteren Fabrik in Europa wird Traton seine Kapazitäten erheblich erweitern.
Gemeinsame Standorte und zukünftige Pläne
Die Batterieproduktion wird entscheidend sein, um den geplanten Hochlauf von Elektro-Lkw zu unterstützen. Traton plant, die Batterieproduktion für MAN und Scania an einem gemeinsamen Standort zu zentralisieren, um effizienter arbeiten zu können. MAN plant, noch in diesem Jahr mit der Auslieferung seines neuen Elektro-Lkw zu beginnen und strebt an, bis 2040 die Hälfte seiner Lkw mit Elektroantrieb auszuliefern.
Diese Investitionen in den Bau neuer Batteriefabriken zeigen, dass die Automobilindustrie den Übergang zu Elektrofahrzeugen ernst nimmt und sich aktiv auf eine emissionsfreie Zukunft vorbereitet.