Am Samstag, dem 21. September, erschienen im Tierheim Salzgitter zwei stark vernachlässigte Meerschweinchen, was die Mitarbeiter schockierte und wütend machte. Die Tiere wurden von einer Finderin gebracht, die sie in einem erbärmlichen Zustand entdeckte. Eines hatte überlange Krallen und war von einem Klumpen aus Streu und Kot betroffen, während das andere mit Fliegeneiern und Maden übersät war, die sich sowohl im Maul als auch im Intimbereich eingenistet hatten. Die Mitarbeiter kümmerten sich sofort um die Tiere, kürzten ihre Zähne, entfernten den Schmutz und brachten sie umgehend zum Tierarzt. Beide werden nun mit Medikamenten versorgt und die Hoffnung ist groß, dass sie die nächste Zeit überstehen, so das Tierheim in einem Facebook-Post.
Die Herkunft der Tiere wirft Fragen auf. Sie wurden in der Friedrich-Ebert-Straße in Salzgitter-Bad gefunden, wo erst kürzlich auch Farbmäuse entdeckt worden waren, die in Papier eingewickelt und teils tot waren. In der Mitteilung des Tierheims klagen die Mitarbeiter über solche grausamen Taten und fordern eine Aufklärung: „Wer setzt seine Tiere dort aus? Oder ist es nur ein Zufall? Habt ihr kein Gewissen?“, fragen sie und bitten um Hinweise, die an das Tierheim Salzgitter gerichtet werden können. Weitere Informationen können im Bericht auf www.news38.de nachgelesen werden.