In der Nacht zum Samstag (11. Mai) konnte in Niedersachsen ein seltenes Himmelsspektakel beobachtet werden. Auch in der Region38 war das Phänomen für einige Zeit sichtbar und wurde von Glückspilzen mit Kameras festgehalten und in sozialen Medien geteilt. Bilder des beeindruckenden Ereignisses erreichten auch die Redaktion. Es handelte sich um ein extrem seltenes Phänomen, für das Menschen normalerweise lange Reisen in den nördlichen Polarkreis unternehmen, um es zu sehen. Unter bestimmten Bedingungen ist es jedoch auch in Deutschland zu beobachten, was sehr selten vorkommt und in der Region38 eine Besonderheit darstellt.
Die Polarlichter, die in dieser Nacht über Niedersachsen zu sehen waren, wurden unter anderem im Harz, in Salzgitter, Braunschweig, Wolfsburg und Peine fotografiert und in den sozialen Medien geteilt. Anica Schneider aus Salzgitter-Bad konnte das seltene Himmelsschauspiel etwa um 22.35 Uhr beobachten. Die Polarlichter entstehen normalerweise nur im nördlichen Polarkreis, wenn die Partikel von Sonnenstürmen im Magnetfeld der Erde interagieren. Die Astronomen hatten in den Tagen zuvor mehrere Sonnenstürme beobachtet, konnten jedoch Entwarnung geben, dass es zu keinen starken Störungen oder Ausfällen gekommen sei.
Experten der US-Wetterbehörde NOAA gaben bekannt, dass der Sonnenfleckcluster etwa 16-mal so groß wie der Durchmesser der Erde sei. Dies sei das erste Mal seit 2005, dass eine derart hohe Warnstufe für einen geomagnetischen Sonnensturm herausgegeben wurde. Die Betreiber wichtiger Infrastruktur in den USA wurden informiert. Shawn Dahl von der NOAA bezeichnete das Ereignis als außergewöhnlich und sehr selten.