Mutmaßlicher Sexualtäter aus Salzgitter wegen Kinderpornografie festgenommen

33-Jähriger festgenommen wegen des Verdachts auf sexuellen Kindesmissbrauch

Am späten Dienstagabend gelang es niedersächsischen Ermittlern, einen 33-jährigen Mann aus Salzgitter festzunehmen, der des sexuellen Kindesmissbrauchs verdächtigt wird. Der Mann soll über einen längeren Zeitraum hinweg Kinder zu sexuellen Handlungen gezwungen und die Vorfälle aufgezeichnet haben. Die Ermittlungen wurden durch einen Hinweis aus Großbritannien im Mai 2023 ausgelöst.

Der Beschuldigte agierte unter dem Pseudonym eines „Cappers“ im Darknet, einer Person, die Kinder dazu bringt, vor Webcams sexuelle Handlungen auszuführen. Es ist derzeit unklar, wie viele Kinder Opfer des Mannes geworden sind. Bei der Durchsuchung seiner Wohnung wurden ein Computer, ein Smartphone und weitere Speichermedien sichergestellt.

LKA-Präsident Friedo de Vries betonte die Wichtigkeit der Festnahme in Bezug auf den Kampf gegen sexualisierte Gewalt an Minderjährigen. Das Vorgehen der Täter sei äußerst perfide, und es sei entscheidend, Druck auf die Szene auszuüben, um zukünftigen Missbrauch zu verhindern.

Besondere Bedeutung des Falls für den Schutz von Kindern im Internet

Die Festnahme des Verdächtigen unterstreicht die Notwendigkeit eines konsequenten Vorgehens gegen Täter, die das Internet zur Ausbeutung von Kindern missbrauchen. Marcus Röske, stellvertretender Leiter der Staatsanwaltschaft Hannover, betonte die Bedeutung eines entschiedenen Vorgehens, um Kinder vor solchen kriminellen Machenschaften zu schützen.

Die Staatsanwaltschaft Hannover beherbergt die niedersächsische Zentralstelle zur Bekämpfung von gewaltdarstellenden, pornografischen oder jugendgefährdenden Inhalten. Dieser jüngste Fall verdeutlicht die fortwährende Bedrohung, der Kinder in der Online-Welt ausgesetzt sind und die Notwendigkeit, gemeinsam gegen solche Verbrechen vorzugehen.