Salzgitter

Abschied von Costa: Salzgitter verliert sein Kult-Eiscafé nach 42 Jahren

Nach 42 Jahren schließt die Kult-Eisdiele „Costa“ in Salzgitter, was für viele Stammkunden einen emotionalen Abschied von einem geliebten Ort bedeutet, während die Betreiber Massimo und Mircha Costa sich auf ihren Ruhestand und mehr Zeit mit der Familie freuen.

Die traditionsreiche EisdieleCosta“ in Salzgitter, ein beliebter Anlaufpunkt für Generationen von Eisliebhabern, schließt bald ihre Türen. Nach 42 Jahren des beherzten Engagements blicken die Besitzer, Mircha und Massimo Costa, nun auf einen neuen Lebensabschnitt, der besonders den Familienmomenten gewidmet sein wird. Diese Entscheidung fühlte sich für die beiden wie ein Abschied von einem geschätzten Kapitel an, das viele in der Region tief berührt.

Die Bedeutung des familiären Erbes

Für die Familie Costa war die Eisdiele nicht nur ein Geschäft, sondern auch ein Ort, der Erinnerungen und Gemeinschaft schuf. Mircha Costa erinnert sich an die vergangenen Jahre: „Ich habe viele Generationen erlebt“, sagt sie. Viele ihrer treuen Kunden kamen als Kinder, und nun begleiten sie ihre eigenen Kinder zu „Costa“. Dieses übergreifende familiäre Erbe zeigt, wie lokale Unternehmen das soziale Gefüge einer Gemeinschaft stärken und prägen können.

Der bevorstehende Ruhestand der Eisdielen-Besitzer

Mit der Schließung des Eiscafés beginnt für das Ehepaar Costa ein neuer Lebensabschnitt. Massimo, der aus gesundheitlichen Gründen auf eine tägliche Arbeit in der Eisdiele verzichtet, plant, mehr Zeit mit seinen Kindern und Enkeln zu verbringen. Mircha betont, dass die Jahre in der Eisdiele zwar erfüllend waren, aber auch fordernd. „Ich wollte jetzt noch ein bisschen was von meinen Enkelkindern haben“, sagt sie, und verdeutlicht damit den Wunsch nach persönlichem Glück und familiärer Nähe in der neuen Lebensphase.

Eis-Spezialitäten und besondere Erinnerungen

Trotz des bevorstehenden Abschieds sind die Eissorten von „Costa“ legendär. Besonders das einzigartige Kartoffel-Eis erfreut sich großer Beliebtheit. „Was genau drin ist, verrate ich nicht“, erklärt Mircha Costa geheimnisvoll. Die Liebe zur Tradition zeigt sich nicht nur in den Rezepten, sondern auch in der Art der Herstellung, die Massimo selbst mit großer Sorgfalt durchführt. „Wir machen es richtig, wie vor 80 Jahren noch“, betont sie stolz.

Eine Ära geht zu Ende

Die bevorstehende Schließung hat Gefühle von Dankbarkeit und Wehmut ausgelöst. Stammkunden drücken ihr Bedauern über das bevorstehende Ende eines geliebten Lokals aus. In den sozialen Medien finden sich zahlreiche persönliche Abschiedsworte, die die emotionale Bindung der Kunden an die Eisdiele verdeutlichen. „Eine Ära geht zu Ende“, formuliert ein treuer Besucher auf Facebook und trifft damit den emotionalen Kern der Situation.

Ein farewell, aber kein Abschied für immer

Obwohl die Türen im September schließen werden, bleibt die Kunde der Eisdiele in den Herzen der Menschen bestehen. Das Ehepaar Costa plant, nach Italien zu ziehen, wo sie Zeit mit ihrer Familie verbringen möchten. „Auf der einen Seite tut es mir leid, aber auf der anderen Seite freue ich mich“, fasst Mircha Costa die gemischten Gefühle zusammen. Die Erinnerungen an die vielen Jahre im Eiscafé werden für die Costa-Familie beständig sein, auch wenn die Eisdiele selbst bald Geschichte ist.

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