Die Polizei beendete die aktive Suche nach Arian im Gebiet bei Bremervörde und konzentrierte sich auf den Fluss Oste. Eine Frau entdeckte durch eine Webcamübertragung im Bereich der Schwebefähre Osten-Hemmoor einen Gegenstand im Wasser und informierte sofort die Polizei. Die örtliche Polizei wurde umgehend aktiv und überprüfte den Hinweis. Feuerwehren aus verschiedenen Orten wurden beauftragt, eine Gewässerabsuche durchzuführen. Trotz des Einsatzes von Drohnen, Suchhunden und einem Polizeihubschrauber konnte der Hinweis nicht bestätigt werden. Seit dem 22. April blieb Arian verschwunden, was zu großangelegten Suchaktionen mit Hunderten von Einsatzkräften führte.
Die Polizei sprach über das zähe Ermitteln im Fall Arian und nannte erstmals einen zeitlichen Horizont für die Ermittlungsgruppe. Diese wurde zunächst für zwei Monate eingerichtet und könnte bereits Ende Juni intensive Ermittlungen beenden. Ein fünfköpfiges Team setzt sich weiterhin für die Aufklärung des Falls ein, sucht jedoch nur noch anlassbezogen nach Hinweisen. Eine private Suchmannschaft wurde aktiv und suchte mit speziell ausgebildeten Spürhunden nach Arian, ohne jedoch eine Spur zu finden. Die Hoffnung, den sechsjährigen Jungen lebend zu finden, schwindet mit jedem vergangenen Tag.
Experten vermuten, dass Arian entweder in ein Gewässer gegangen oder einem Verbrechen zum Opfer gefallen sein könnte. Die Polizei setzt ihre Suche fort, wenn auch in einem kleineren Rahmen. Ein Polizeihubschrauber flog die Strecke von Arians Wohnort bis zur Elbmündung ab, um nach Hinweisen zu suchen. Trotzdem brachte der Routineflug keine neuen Erkenntnisse. Die Polizei hofft weiterhin auf Hinweise zum Verbleib von Arian und bittet die Bevölkerung um Unterstützung bei der Suche.