Tragische Gewissheit: Vermisster Arian tot aufgefunden in Landkreis Stade

Neue Fragen aufgeworfen: Arians Leiche nicht bei großer Suchaktion gefunden

Am Tag nach dem tragischen Fund einer Kinderleiche im Landkreis Stade sind die Spekulationen darüber, dass es sich um den vermissten Arian handelt, weiterhin im Gange. Die Polizei Rotenburg (Wümme) hat bisher mitgeteilt, dass es mit hoher Wahrscheinlichkeit Arian ist. Eine genaue Bestätigung wird jedoch erst nach einem detaillierten Gutachten Ende der Woche erwartet, um die genauen Umstände seines Todes zu klären.

Der Landwirt in der Gemeinde Estorf, der die Leiche am Montagnachmittag entdeckte, erkannte sofort das gelbe T-Shirt, das Arian zum Zeitpunkt seines Verschwindens trug. Der Fundort, nur wenige Kilometer vom Elternhaus Arians entfernt, wirft jedoch die Frage auf, warum die Leiche trotz intensiver und groß angelegter Suchaktionen nicht früher gefunden wurde.

Die einwöchige Suche mit rund 1200 Einsatzkräften gilt als die größte Unternehmung dieser Art in Deutschland. Das Gelände rund um Arians Wohnort in Elm bei Bremervörde wurde akribisch durchkämmt, der Fluss Oste mit Sonarbooten abgesucht und sogar mit Drohnen überflogen.

Die Einschätzung, wie lange die Leiche auf der Wiese in Estorf lag, steht noch aus. Trotz mehrfacher Suchaktionen in diesem Gebiet war der Fund erst jetzt möglich. Eine der Theorien besagt, dass Arian sich möglicherweise zu diesem Zeitpunkt noch nicht an diesem Ort aufgehalten hat. Es wird vermutet, dass er sich möglicherweise noch einige Tage nach seinem Verschwinden durch die Gegend bewegt hat, möglicherweise um sich zu verstecken.

Die Polizeisprecherin Sara Mehnen äußerte sich enttäuscht über das Ergebnis der Suche und hofft, durch die Auswertung von Bewegungsprofilen und Suchspuren weitere Antworten auf die Fragen zu bekommen, die den Tod des kleinen Jungen umgeben.