Rotenburg (Wümme)

Neue Regenwasser-Gebühren in Rotenburg: Bürger müssen jetzt genau messen und zahlen

Rotenburg führt eine präzise Abrechnung für die Regenwassergebühr ein. Die Bürger der Stadt Rotenburg werden künftig erhöhte Gebühren für das marode Kanalnetz bezahlen müssen, einschließlich des Regenwassers, das von versiegelten Flächen ins Netz geleitet wird. Im Gegensatz zum vorherigen Rundungsverfahren auf 50 Quadratmeter genau, werden die Gebühren nun auf den Quadratmeter genau berechnet. Dies erfordert eine detaillierte Angabe der versiegelten Flächen auf den Grundstücken, was für viele Grundstückseigentümer eine Herausforderung darstellt.

Die Stadt Rotenburg hat Ende Mai begonnen, Briefe an Grundstückseigentümer zu versenden, die sich mit der Erfassung von befestigten Grundstücksflächen zur Bestimmung der Regenwassergebühr befassen. Bei älteren Bürgern stößt das zweiseitige Anschreiben auf Verwirrung, da es formal gehalten ist und viele Fragen aufwirft. Bürgermeister Torsten Oestmann erkannte die Verständnisschwierigkeiten und plant eine Aufklärungskampagne, um die Anliegen der Bürger zu klären.

Das marode Kanalnetz in Rotenburg erfordert eine Neukalkulation der Kanalgebühren, da in den vergangenen Jahren zu wenig in die Instandhaltung investiert wurde. Die Gebührenbescheide für 2024 basierten noch auf alten Schätzungen aus dem Jahr 1995, die nun auf eine genaue Quadratmeterberechnung umgestellt werden. Die Stadt plant, 28 Cent pro Quadratmeter befestigter Fläche ab 2025 zu erheben, basierend auf einer Gesamtfläche von 1,1 Millionen Quadratmetern. Grundstücksbesitzer sollen ihre Angaben zur versiegelten Fläche präzise machen, um Ungenauigkeiten in der Berechnung zu vermeiden.

Die Stadt hat rund 9.300 Briefe an Grundstücksbesitzer versandt, die aufgefordert sind, die Fragebögen auszufüllen. Es wird betont, dass eine Fristverlängerung möglich ist und Hilfe bei Unklarheiten angeboten wird. Bürgermeister Oestmann unterstreicht die Notwendigkeit einer genauen Erfassung der versiegelten Flächen, um eine gerechte und transparente Berechnung der Regenwassergebühr zu gewährleisten. Die Stadt und die Bürger benötigen Rechtssicherheit bei der Gebührenerhebung, die durch die alten Berechnungsmethoden nicht mehr gegeben sei.

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Mit einem Portfolio, das mehr als zwei Jahrzehnte Berufserfahrung umfasst, ist der freie Redakteur und Journalist Konrad l. Schneider ein fester Bestandteil der deutschen Medienlandschaft.
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