Die Schülerinnen und Schüler des Ratsgymnasiums in Rotenburg haben im Rahmen eines Projekts mit dem Rotary-Club zum Thema Müll und Plastik eine kreative Kunstausstellung ins Leben gerufen, die bis zum 26. September im Rathaus zu sehen ist. Während einer Projektwoche sammelten die jungen Leute Plastikabfälle in der Stadt und verwandelten diese in Meeresbewohner. Unter Anleitung ihrer Kunstlehrerin formten sie eindrucksvolle Exemplare wie Fische und eine Robbe, die mit gesammeltem Müll gefüllt wurden. Das Projekt, genannt „End Plastic Soup“, soll die Aufmerksamkeit auf die Problematik der Plastikverschmutzung lenken, und es wurden bis zu 40 Kilogramm Müll zusammengetragen, mit einem besonderen Fokus auf Zigarettenkippen.
Die Ausstellung im Rathaus wird durch alarmierende Fakten über Plastikmüll ergänzt, wie etwa die lange Zersetzungszeit einer Plastikflasche von 450 Jahren. Die Initiatorin Friederike Schloh hofft, dass durch diese Aktion Kinder und Jugendliche ein besseres Bewusstsein für Müllprobleme entwickeln. Zudem wurden Passanten befragt, was sie über ihren eigenen Müllkonsum denken, was zu tiefen Überlegungen anregte. Für Schulen, die Interesse an dem Projekt zeigen, gibt es weitere Informationen auf der Webseite des Rotary-Clubs www.rotenburg-wuemme.rotary.de.