Die aktive Suche nach dem sechsjährigen Jungen Arian aus Bremervörde wurde nach seiner plötzlichen Verschwinden am 22. April intensiv betrieben. Eine besorgte Frau aus Süddeutschland entdeckte auf einem Webcam-Livestream einen Gegenstand im Wasser der Oste in der Nähe der Schwebefähre Osten-Hemmoor und alarmierte sofort die Polizei. Dies führte zu einem Großeinsatz, bei dem die örtliche Polizei aus Hemmoor zusammen mit Feuerwehren aus Osten, Neuhaus und Oberndorf eine Gewässerabsuche durchführte. Trotz des Einsatzes von Drohnen, speziellen Suchhunden und einem Polizeihubschrauber, der die Oste von Bremervörde bis zur Ostemündung in die Elbe abflog, erwies sich der Hinweis als nicht bestätigt.
Die Ermittlungsgruppe rund um den Fall von Arian wurde nach dem Ende der großangelegten Suche eingerichtet. Die Polizei sprach von einem „zähen Ermitteln“, da trotz vieler eingegangener Hinweise keine neuen Erkenntnisse erzielt wurden. Die Ermittlungsgruppe wurde zunächst für zwei Monate eingerichtet, mit der Möglichkeit einer Verlängerung je nach Bedarf. Die Polizei betonte weiterhin die Zusammenarbeit mit Arians Familie, obwohl diese nicht mehr aktiv betreut wird.
Trotz intensiver Bemühungen und großangelegter Suchaktionen blieb Arian weiterhin vermisst. Eine private Suchmannschaft führte in Absprache mit der Familie und der Polizei Suchmaßnahmen durch, doch auch sie konnten keine Spur des Jungen finden. Die Polizei setzte sogar einen Polizeihubschrauber ein, der die Oste vom Wohnort des Jungen bis zur Elbmündung abflog, ohne neue Erkenntnisse zu erlangen. Es wird vermutet, dass Arian möglicherweise in den Fluss Oste gefallen sein könnte. Hinweise zum Aufenthaltsort des Jungen wurden an die Polizei unter der Telefonnummer 04761-748 90 erbeten.