Das Landvolk Niedersachsen hat sich der Position des Deutschen Bauernverbandes angeschlossen und die von den EU-Abgeordneten und den Mitgliedsstaaten beschlossenen Vereinfachungen im EU-Rechtsrahmen für die GAP-Periode 2023 bis 2027 begrüßt. Diese Maßnahmen zielen auf einen Bürokratieabbau, eine Entlastung und mehr Praxistauglichkeit bei der Umsetzung der EU-Agrarförderung ab. Joachim Rukwied, Präsident des Deutschen Bauernverbandes, betonte die Bedeutung dieser Vereinfachungen für die europäischen und deutschen Landwirte, um einen wettbewerbsfähigen Landwirtschaftsstandort in Europa zu gewährleisten.
Das Landvolk Niedersachsen fordert zusätzlich die Alternative der Anbaudiversifizierung, um die Regelung zum Fruchtwechsel zu erleichtern und einen Beitrag zum Bürokratieabbau zu leisten. Rukwied unterstreicht, dass effektiver Natur- und Artenschutz nur gewährleistet werden kann, wenn die Betriebe wettbewerbsfähig sind und flexibel auf externe Einflüsse reagieren können. Die beschlossenen Vereinfachungen in Straßburg werden als erster Schritt angesehen, aber weitere Entbürokratisierungsinitiativen auf europäischer, nationaler und regionaler Ebene sind notwendig.
Im Rahmen der Gemeinsamen Agrarpolitik (GAP) haben Parlament, Rat und Kommission bestimmte Vereinfachungen beschlossen, darunter die dauerhafte Streichung der verpflichtenden Stilllegung von mindestens 4% der betrieblichen Ackerfläche, mehr Flexibilität beim Fruchtwechsel und der Mindestbodenbedeckung sowie weniger Kontrollen für kleinere Landwirtschaftsbetriebe. Diese Maßnahmen sollen dazu beitragen, die Bürokratie in der Land- und Forstwirtschaft zu verringern und die Betriebe zu entlasten.
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