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Queer und Stolz: Niedersachsen setzt ein Zeichen gegen rechten Hass

Niedersächsische CSDs bekämpfen rechte Hetze gemeinsam

Die bevorstehenden Christopher Street Days (CSD) in Niedersachsen werden in diesem Jahr zu einem starken Zeichen gegen Hass und Hetze von rechts. Die Organisatoren planen eine Fotokampagne, um die Lebensrealität queerer Menschen nachhaltig zu präsentieren.

Seit 1969 stehen die bunten Paraden der LGBT+ Community für Toleranz und Respekt. Christin Engelbrecht, Geschäftsführerin des Landesverbandes Sexuelle Gesundheit Niedersachsen, betonte in einer Pressemitteilung in Hannover die Bedeutung eines friedlichen Miteinanders angesichts des aktuellen Rechtsrucks in der Gesellschaft.

Rechte Hetze beeinträchtigt die Arbeit des Verbandes, der sich für Aufklärung und Prävention einsetzt. Laut Engelbrecht ist dies insbesondere anhand der niedersächsischen Kriminalitätsstatistik ersichtlich, die einen signifikanten Anstieg rechtsextremistisch motivierter Straftaten verzeichnet. Auch versteckter Rassismus in Form von Partysongs beunruhigt die Gesellschaft zusehends.

Diese rechten Parolen und rassistischen Äußerungen tragen dazu bei, dass Tabus weiterhin bestehen bleiben, anstatt abgebaut zu werden. Dies hat zur Folge, dass Menschen weniger bereit sind, die angebotenen Vorsorgeuntersuchungen und Beratungen in Anspruch zu nehmen. Engelbrecht betonte: „Rassismus macht krank, Rassismus tötet. Für Personen mit HIV ist eine Therapie lebensnotwendig.“

Im Rahmen der Christopher Street Days wird die queere Community in Niedersachsen besonders sichtbar sein. Um die Lebenswelt queerer Menschen dauerhaft zu repräsentieren, startete das Netzwerk „sven“ (sexuelle Vielfalt erregt Niedersachsen) die Fotokampagne „Intimate Faces“. Sechs queere Personen zeigen auf Plakaten ihr Gesicht, um Vielfalt und Akzeptanz zu fördern.

Der Christopher Street Day erinnert an den 28. Juni 1969, als Homosexuelle und trans*Menschen in New York gegen eine Polizeirazzia in der Christopher Street aufbegehrten. Seitdem wird weltweit für Gleichberechtigung und gegen Diskriminierung demonstriert. Der CSD ist ein Festtag und ein politisches Statement zugleich, um die Rechte und die Vielfalt der LGBTQ+ Gemeinschaft zu feiern und zu verteidigen.

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Mit einem Portfolio, das mehr als zwei Jahrzehnte Berufserfahrung umfasst, ist der freie Redakteur und Journalist Konrad l. Schneider ein fester Bestandteil der deutschen Medienlandschaft.
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