Vorfall | Regionales |
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Ort | Hannover |
In Niedersachsen explodiert die Zahl der Pflegebedürftigen förmlich! Laut einer jüngsten Auswertung des Wissenschaftlichen Instituts der Krankenkasse AOK ist die Anzahl in den letzten sechs Jahren um unglaubliche 50 Prozent gestiegen. In der Region Hannover sind der Anstieg mit über 60 Prozent und in manchen Teilen Niedersachsens sogar um über 70 und 80 Prozent noch deutlicher. Diese Zahlen werfen ein grelles Licht auf die Herausforderungen, die sich der Pflegebranche stellen. „Die Ergebnisse zeigen, wie heterogen das Thema Pflege in Deutschland ist“, sagt Susann Behrendt, eine der Herausgeberinnen der Studie. Die dargestellten regionalen Unterschiede bestätigen, dass die Pflegeversorgung nicht einheitlich gelöst werden kann, und die aktuellen Trends übertreffen die vorherigen demografischen Prognosen deutlich, wie auch Hannover.de übereinstimmend berichtet.
Ehrenamtliche gesucht
Inmitten dieser alarmierenden Zahlen fordert Carola Reimann, die AOK-Bundesvorsitzende, ein Umdenken in der Pflegepolitik. Sie erklärt: „Wenn wir Menschen im Teilleistungssystem der sozialen Pflegeversicherung auch künftig gut versorgen möchten, müssen wir neue Wege in der Pflege gehen.“ Ein vielversprechender Ansatz sind die sogenannten Caring Communitys, die auf eine stärkere Einbindung von Ehrenamtlichen setzen. Besonders die Babyboomer-Generation, geboren zwischen 1950 und Anfang der 1970er-Jahre, könnte hier eine Schlüsselrolle spielen, da viele von ihnen bereits heute ehrenamtlich aktiv sind. Eine Umfrage des Forschungsinstituts Forsa zeigt, dass 64 Prozent dieser Generation offen sind, sich in organisierten Netzwerken zu engagieren und hilfsbedürftigen Menschen im Alltag zur Seite zu stehen. Initiativen, wie die geplanten Quartierzentren in Hannover, könnten als Modell für andere Regionen dienen. Diese Zentren kombinieren Beratungs- und Kulturangebote mit therapeutischen sowie pflegerischen Dienstleistungen, um den Druck auf die Pflegeversorgung zu verringern, so die Einschätzung von HAZ.
Ort des Geschehens
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