Vorfall | Stellenabbau |
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Ort | Osterholz-Scharmbeck |
Der Landkreis Osterholz steht vor einer Personalaufstockung, die kontroverse Diskussionen im Kreistag ausgelöst hat. Im kommenden Jahr sollen 19,25 neue Vollzeitarbeitsplätze geschaffen werden, nachdem bereits 2024 elf neue Planstellen hinzugekommen sind. Der Kreistagsabgeordnete Wilfried Pallasch von der Bürgerfraktion (BF) kritisierte diese Entscheidungen scharf und wies auf die aktuellen Sparpläne in großen Unternehmen wie VW und Ford hin. Pallasch bemerkte, dass im Gegensatz zu vielen Bürgern, die um ihre Jobs fürchten, die Verwaltung ungehindert über neue Stellen verfügen könne. Dies führte zu Beifall von der AfD und FDP, während der Landrat Bernd Lütjen diesen Vorwurf entschieden zurückwies und betonte, dass die Personalaufstockung notwendig sei, um den steigenden Anforderungen nachzukommen.
Kritik an der Verwaltung und Verteidigung durch den Landrat
Pallasch forderte mehr Selbstkritik von der Kreisverwaltung und verwies auf die sinkenden Einwohnerzahlen, die den Bedarf an zusätzlichem Personal infrage stellen. Lütjen entgegnete, es sei kein Luxusprogramm, sondern eine Reaktion auf zunehmende Pflichtaufgaben und steigende Fallzahlen in Bereichen wie der Unterhaltsvorschusszahlung und Wohngeld. Dies sei notwendig, da der Landkreis immer mehr von Verantwortlichkeiten zum Beispiel im Sozialbereich belastet werde. “Das Wachstum wird nicht über Nacht erfolgen”, erklärte Lütjen, und fügte hinzu, dass jede neue Position gründlich geprüft werde. Der Landkreis plant, die zusätzlichen Kräfte in verschiedenen Bereichen zu verteilen, darunter Finanzen, Soziales und Ordnung.
Zusätzlich wird der Stellenplan die Verwaltung steuern, um sicherzustellen, dass die neuen Planstellen effizient genutzt werden. Wie alleantworten.de beschreibt, ist eine Planstelle eine ausgewiesene Stelle im öffentlichen Dienst, die für die Erfüllung öffentlicher Aufgaben erforderlich ist. Dies bedeutet, dass die Einstellung neuer Mitarbeiter nicht nur notwendig ist, um bestehende Aufgaben zu erfüllen, sondern auch um den wachsenden Anforderungen der Bevölkerung gerecht zu werden. Die zusätzlichen Stellen sollen unter anderem bei der Bildungsbegleitung und der Digitalisierung der Dienste helfen, die den Anforderungen des Online-Zugangsgesetzes entsprechen müssen.
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