Die Westfalenbahn hat für einige Passagiere am vergangenen Freitag (31.05.) für eine Überraschung gesorgt, als die Reise von Osnabrück nach Hannover / Braunschweig abrupt in Minden endete und ein Umstieg erforderlich war. Doch was steckt hinter dieser unerwarteten Änderung? Wird es nach dem Verkauf des Westfalenbahn-Mutterunternehmens Abellio an BeNEX zu neuen Fahrplänen oder Strecken kommen?
Unerwarteter Umstieg
Die Verbindung RE 60 beginnt alle zwei Stunden in Rheine und führt über Osnabrück, Minden, und Hannover nach Braunschweig. Dies ermöglicht es den Osnabrückern, bequem und häufig mit Deutschland- oder Niedersachsentickets in die niedersächsische Hauptstadt oder nach Braunschweig zu gelangen. Am 31. Mai endete die Fahrt um 15:17 Uhr in Osnabrück Hbf plötzlich in Minden.
Neuer Standard?
Ein Fahrgast berichtete von einer Durchsage in Minden, die besagte, dass alle Passagiere hier umsteigen müssten. Diese spärlichen Informationen ließen viele befürchten, dass dies nach dem Verkauf an BeNEX zur Regel werden könnte. Doch die Westfalenbahn versicherte, dass dies ein Einzelfall war und die Züge weiterhin nach regulärem Fahrplan und auf den üblichen Streckenabschnitten verkehren.
Werkstattbesuch für den Zug
Ein schneller Werkstattbesuch war der Grund für den unerwarteten Stopp in Minden. Laut Unternehmenssprecherin Xenia Depner musste der Zug aufgrund einer unvorhergesehenen Situation zur Inspektion. Aufgrund der Eile konnte die Informationen für die Passagiere nicht rechtzeitig herausgegeben werden. Dies stellte jedoch eine Ausnahme dar, und die Züge sollen wie gewohnt weiterfahren.
Bedenken des Fahrgastverbandes
Der Fahrgastverband Pro Bahn äußerte Bedenken hinsichtlich der Übernahme der Westfalenbahn durch BeNEX. Sie befürchten eine Verschlechterung der Zuverlässigkeit auf den Strecken im Emsland, in Rheine, Ibbenbüren und Osnabrück, da BeNEX mit Problemen zu kämpfen haben soll. Trotz der Bedenken zeigten Daten des Qualitätsmonitors der Landesnahverkehrsgesellschaft, dass die Westfalenbahnlinien im Jahr 2023 zu den zuverlässigsten in Niedersachsen gehörten.
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