Sahra Wagenknecht, Gründerin des Bündnisses Sahra Wagenknecht (BSW) und die derzeitige Kanzlerkandidatin der Partei, äußerte am 28. Januar 2025 Bedenken hinsichtlich möglicher Manipulation von Wahlumfragen. In den jüngsten Erhebungen schwankt die Unterstützung für ihre Partei zwischen 3 und 6 Prozent, was sie als potenziell schädlich für die Wahrnehmung der BSW ansieht. Wagenknecht ist überzeugt, dass „massive Interessen“ darauf abzielen, die BSW aus dem Bundestag herauszuhalten, was ihre Sorgen um die Validität der Umfragen verstärkt.

Die Diskrepanz in den Umfrageergebnissen könnte auf die Fehlertoleranz der Institute zurückzuführen sein. Während zwei Meinungsforschungsinstitute die BSW zuletzt bei 3 Prozent ermittelten, lagen Werte anderer Institute zwischen 4 und 6 Prozent. Diese Schwankungen spiegeln die Unsicherheiten wider, die mit Wahlumfragen verbunden sind, da sie nur die Stimmung zum Zeitpunkt der Befragung wiedergeben und keine verlässlichen Prognosen für das Wahlergebnis darstellen. So meint auch dawum.de, dass der statistische Fehler bei solchen Umfragen zwischen 1 und 3 Prozentpunkten liegt.

Aktuelle Umfrageergebnisse

Eine neue Umfrage führt die BSW seit kurzem an, doch die Partei muss bedenken, dass sie in den letzten Erhebungen an Zustimmung verloren hat. Der Druck auf die BSW wächst, da sie laut jüngsten Umfragen bundesweit oft unter fünf Prozent Zustimmung rangiert. Hier sind einige aktuelle Ergebnisse:

Institut Prozentsatz
Forschungsgruppe Wahlen 3%
Forsa 4%
Infratest dimap 5%
Allenbach 5%
YouGov 6%
Insa 7%
GMS 4%

Das Thema Krieg und Frieden steht im Mittelpunkt des breiten Themenprogramms der BSW. Wagenknecht fordert unter anderem die Aufhebung von Sanktionen gegen Russland sowie einen Waffenstillstand im Ukraine-Konflikt. Angesichts der politischen Landschaft bleibt die Union (CDU/CSU) die stärkste Kraft mit 30 Prozent, gefolgt von der AfD mit 21 Prozent. Die Linke erreicht laut ZDF-Politbarometer 5 Prozent, während die FDP unter der Fünf-Prozent-Hürde bleibt.

Politische Ausblicke und Unsicherheiten

Wagenknecht räumt ein, dass der Rückgang ihrer Umfrageergebnisse nicht ungewöhnlich ist. Dennoch bleibt die BSW in einer schwierigen Lage, insbesondere mit der bevorstehenden Bundestagswahl im Februar 2025. Aktuelle politische Umfragen zeigen, dass sich die Stimmung (geschätzt) – vor allem unter den abgehängten Wählerschaften – tatsächlich ändern kann. Hier ist auch klar, dass Umfragen kurzfristige Entscheidungen der Wählerschaft nicht vorwegnehmen können, was durch die fehlenden stabilen Parteibindungen und die subjektiven Wahlentscheidungen weiter verstärkt wird.

Während die BSW weiterhin an ihrer Position arbeitet, bleibt die Herausforderung, die Sichtbarkeit und Unterstützung der Partei zu stärken, um im bevorstehenden Wahlkampf bestehen zu können. fr.de berichtet, dass die bevorstehenden Wahlkampfthemen und -strategien entscheidend sein werden, um Wähler zu mobilisieren und die Position im Bundestag zu sichern.