In der Nacht vom 23. auf den 24. Januar 2025 hat die Ukraine mit einem koordinierenden Drohnenschwarm zahlreiche Angriffe auf russisches Gebiet durchgeführt. Dabei wurde eine Ölraffinerie in Rjasan, etwa 200 Kilometer südöstlich von Moskau, in Brand geschossen. Dies berichtete unter anderem der Kölner Stadt-Anzeiger. Ein angrenzendes Heizkraftwerk in der gleichen Stadt wurde ebenfalls getroffen, was auf eine gezielte Strategie der ukrainischen Streitkräfte hindeutet.
Auf russischen Telegramkanälen kursieren Videos, die die Flammen und die Auswirkungen der Angriffe dokumentieren. Der lokale Zivilschutz meldete Feuer in einem Industrieobjekt, jedoch gibt es von der Gebietsführung in Rjasan nur Berichte über abgeschossene Drohnen. Das russische Verteidigungsministerium erklärte, dass 127 ukrainische Kampfdrohnen abgewehrt wurden, eine Zahl, die nicht unabhängig überprüfbar ist.
Reaktionen in Russland und Auswirkungen auf den Luftverkehr
Der Bürgermeister von Moskau, Sergej Sobjanin, gab bekannt, dass im Umland der Hauptstadt Drohnen abgeschossen wurden. In der gesamten Region mussten neun Flughäfen in Moskau und der Wolga-Region aufgrund der Drohnengefahr den Betrieb vorübergehend einstellen. Auch in der Umgebung von St. Petersburg gab es Berichte über ähnliche Vorfälle. Bislang liegen jedoch keine Informationen über mögliche Opfer oder Schäden in Russland vor.
Die Angriffe der Ukraine erfolgen im Kontext eines anhaltenden Konflikts. In der Ukraine selbst gab es am gleichen Tag Berichte über verlustreiche russische Drohnenangriffe in der Nähe von Kiew, bei denen drei Menschen getötet wurden. Dabei wurden auch elf Wohnungen in einem Hochhaus zerstört und acht Privathäuser beschädigt. Diese fortwährenden Angriffe machen die komplexe und angespannte Situation zwischen den beiden Ländern deutlich, die seit fast drei Jahren anhaltenden Krieg führen.
Die Fähigkeit der Ukraine, solche Angriffe durchzuführen, könnte auf eine allmähliche Steigerung ihrer militärischen Kapazitäten hindeuten, was die geopolitische Lage in der Region weiter destabilisieren könnte. Die internationale Gemeinschaft beobachtet die Entwicklungen aufmerksam, während die Lage für die Zivilbevölkerung sowohl in der Ukraine als auch in Russland besorgniserregend bleibt.
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