US-Präsident Donald Trump hat sich erneut für eine Rückkehr Russlands in die Gruppe der Sieben (G7) ausgesprochen. Er bezeichnete den Ausschluss Moskaus, der 2014 nach der Annexion der Krim erfolgte, als „Fehler“. Trump betonte, dass der Ausschluss nicht von Sympathien für Russland abhängt. Er glaubt, es wäre vorteilhaft, Russland in die Gespräche einzubeziehen, um aktuelle Konflikte wie den Krieg in der Ukraine zu bewältigen. Auf die Frage nach der Rolle der Ukraine in diesen Verhandlungen erklärte er, dass die Ukrainer „Teil davon“ sein sollten.

Die G7, ursprünglich 1975 gegründet, zog im Jahr 2002 Russland als Mitglied in die Gruppe, die zu dieser Zeit G8 genannt wurde. Nach dem damaligen Ausschluss der Russischen Föderation wurden zahlreiche Spannungen sichtbar. Trump ist davon überzeugt, dass der russische Angriffskrieg auf die Ukraine vielleicht nicht stattgefunden hätte, wenn Russland noch Teil der G8 wäre. In diesem Zusammenhang äußerte er den Wunsch, das G7-Format zu modernisieren.

Rift zwischen Trump und den G7-Partnern

Trump hatte die G7-Konferenz, die ursprünglich für diesen Monat geplant war, auf September verschoben. Während telefonischen Gesprächen hat er bereits mit dem russischen Präsidenten Wladimir Putin über die Einladung an Russland gesprochen. Es wird erwartet, dass die angesprochenen Spannungen und Einladungen zu einem kontroversen Gipfeltreffen führen könnten, bei dem auch die Teilnahme von Nicht-G7-Vertretern, wie in der Vergangenheit geschehen, diskutiert werden könnte.

Das geopolitische Umfeld

Im weiteren Kontext ist zu berücksichtigen, dass der G7-Krisenreaktionsmechanismus sich ernsthaft mit den durch Russland geförderten Desinformationskampagnen befasst. Laut dem Auswärtigen Amt werden diese Aktivitäten als Teil eines Plans gesehen, um gesellschaftliche und politische Spannungen zu schüren und die Interessen des Kremls zu stärken. Es wird sogar behauptet, dass davon auch Teilschuld an den Gräueltaten im Ukraine-Konflikt abgelenkt werden soll. Die G7-Staaten und ihre Partner, darunter auch Australien und Neuseeland, arbeiten gemeinsam an Maßnahmen zur Bekämpfung solcher böswilligen Aktivitäten.

In dieser komplexen geopolitischen Landschaft wird die Frage der Rückkehr Russlands in die G7 sicherlich weiterhin heiß diskutiert werden und könnte letztlich die Dynamik der internationalen Beziehungen erheblich beeinflussen.

Weitere Informationen finden Sie in den Berichten von bnn.de, bbc.com und auswaertiges-amt.de.