Am 13. Februar 2025 ist die geopolitische Situation in der Ukraine weiterhin angespannt. Laut einem Bericht von op-online wird die Ukraine „auf die eine oder andere Weise“ in Verhandlungen eingebunden, wie der Kreml-Sprecher Dmitri Peskow hervorhob. US-Präsident Donald Trump plant Gespräche mit dem russischen Präsidenten Wladimir Putin in Saudi-Arabien, um eine Lösung für den Ukraine-Konflikt zu finden. Zudem telefonierte Trump mit dem ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj, um die Verhandlungen zu unterstützen.
Die politischen Äußerungen zu den Gesprächen zeigen sowohl Optimismus als auch Skepsis. FDP-Politikerin Marie-Agnes Strack-Zimmermann kritisiert die Verhandlungen unter Trump als „Demütigung Europas“. Dennoch äußert sich Selenskyj positiv zu den Friedensgesprächen und bezeichnet sein Gespräch mit Trump als „gut und ausführlich“. In den Gesprächen wird deutlich, dass Trump und Selenskyj sich darüber einig sind, dass die Stärke Amerikas ausreicht, um Russland zum Frieden zu drängen.
Aktuelle militärische Lage
Die militärische Lage bleibt zum jetzigen Zeitpunkt besorgniserregend. Generalschef Syrskyj meldet, dass die Ukraine etwa zwei Drittel der von ihr vorher besetzten Gebiete in der russischen Region Kursk verloren hat. Zudem wurden Kiew und Krywyj Rih diesen Tag mit sieben ballistischen Raketen angegriffen, von denen sechs erfolgreich abgefangen werden konnten.
In einem weiteren Vorfall hat Moldau den russischen Botschafter einbestellt, nachdem Drohnenangriffe den Luftraum des Landes verletzt hatten. Der frühere Präsident Medwedew äußerte sich kritisch über die Rolle Europas in den aktuellen Verhandlungen, was die schwierige diplomatische Situation unterstreicht.
Internationale Perspektiven
Die US-Position zu NATO-Mitgliedschaft der Ukraine bleibt während und nach den Verhandlungen unklar. Verteidigungsminister Pete Hegseth erklärte, dass eine NATO-Mitgliedschaft nach dem Krieg unrealistisch sei. Die Vorstellung, dass die Ukraine die Grenzziehungen von 2014 beibehalten kann, wird ebenfalls als unwahrscheinlich angesehen.
Der ukrainische Präsidialamtssprecher Andrij Jermak bekräftigte, dass es keine Kompromisse in Bezug auf die Unabhängigkeit, territoriale Integrität und Souveränität der Ukraine geben könne. Politische Beobachter kritisieren die USA dafür, dass sie die Verhandlungsposition der Ukraine durch den Ausschluss eines NATO-Beitritts geschwächt haben, was die Komplexität der Verhandlungen noch verstärkt.
In einem breiteren Kontext zu den Verhandlungen verweist bpb auf die Notwendigkeit, den Ukraine-konflikt innerhalb der nächsten Monate zu beenden, um weitreichende Schäden zu vermeiden. Die drei möglichen Szenarien – ein russischer Sieg, ein Verhandlungsfrieden oder ein Regimewechsel in Russland – verdeutlichen die Unsicherheit über die Zukunft in der Region.
Steve Witkoff, der US-Sondergesandte, konnte die Freilassung eines inhaftierten US-Bürgers in Russland erreichen, was als positives Zeichen für die Friedensverhandlungen gewertet wird. In dieser kritischen Phase steht viel auf dem Spiel, und die kommenden Monate werden entscheidend sein für den Verlauf des Konflikts und die Sicherung des Friedens in der Ukraine.