Donald Trump hat nach seinem Amtsantritt die Hoffnung geäußert, den Ukraine-Krieg in kürzester Zeit beenden zu können. Er hat im Wahlkampf versprochen, dass er den Konflikt innerhalb von 24 Stunden lösen könnte. Dies geht klar hervor, da Trump einen baldigen Gesprächsbedarf mit Kremlchef Wladimir Putin angekündigt hat. Der ehemalige US-Präsident betonte, dass der ukrainische Staatschef Wolodymyr Selenskyj bereit sei, einen Deal zu machen, jedoch sei unklar, ob Putin ebenfalls an einem solchen interessiert ist. „Putin zerstört Russland, wenn er keine Vereinbarung eingeht“, so Trump weiter, der den Konflikt so schnell wie möglich lösen möchte. Auf die Frage, warum seine 24-Stunden-Ankündigung bisher nicht umgesetzt wurde, erklärte Trump, dass er erst einen halben Tag im Amt sei, was auf die Herausforderung hinweist, vor der er steht.
In den kommenden Tagen plant Trump ein Telefonat mit Wladimir Putin, um über ein Ende des Krieges in der Ukraine zu sprechen. Seit Februar 2022 führt Russland Krieg gegen die Ukraine, und Trump hat diese Thematik als eines seiner wichtigsten Wahlversprechen identifiziert. Laut Mike Waltz, Trumps nationalem Sicherheitsberater, ist das geplante Gespräch bereits in Planung, um die „Lage auf dem Schlachtfeld zu stabilisieren“. Dabei möchte Trump auch die Ukraine dazu drängen, das Wehrpflichtalter zu senken, um so möglicherweise den Druck auf Russland zu erhöhen. Es stehen jedoch noch keine konkreten Pläne fest, und die Vorbereitungen laufen weiterhin.
Diplomatische Herausforderungen
Das Gespräch mit Putin könnte eine entscheidende Rolle in Trumps Strategie spielen, um Friedensverhandlungen einzuleiten. Dennoch haben Beobachter angemerkt, dass Trump bisher keinen Deal mit dem Kreml aushandeln konnte, da der Kreml angedeutet hat, dass Trump Russland nichts Interessantes anbieten kann. Es bleibt unklar, ob Putin einem Waffenstillstand zustimmen wird, den Trumps Team jederzeit begrüßen würde. Waltz hebt hervor, dass der Zeitrahmen und die mögliche Einbeziehung Selenskyjs in die Gespräche noch ungewiss sind. Die Ukraine-Pläne von Trump sind noch in den Kinderschuhen.
Die jüngsten Entwicklungen deuten darauf hin, dass sich Trump bemüht, eine Beziehung zu Russland aufzubauen, um letztlich zu einer Deeskalation des Konflikts zu gelangen. Zusammen mit der Herausforderung, eine Einigung zu finden, die für Putin akzeptabel ist, und gleichzeitig die Interessen der Ukraine zu wahren, steht der neue Präsident vor einer komplexen diplomatischen Aufgabe. Trumps Vorhaben könnte allerdings von den bisherigen militärischen Unterstützungsleistungen der USA für die Ukraine abhängen, die entscheidend für deren Verteidigung gegenüber der russischen Aggression sind.
Ein möglicher Ausweg?
Experten haben spekuliert, dass Trump versuchen könnte, ein Abkommen zu formulieren, das ihm selbst einen „Sieg“ ermöglicht, ohne Putin als Verlierer dastehen zu lassen. Dies könnte jedoch Promotionen wie NATO-Truppen in der Ukraine zur Folge haben, um die Waffenstillstandslinien zu sichern und einen Frieden zu gewährleisten. Selenskyj hat bereits signalisiert, dass er eine Waffenruhe entlang der bestehenden Frontlinien in Betracht ziehen würde, wobei jedoch die NATO-Mitgliedschaft der Ukraine eine zentrale Bedingung ist. Diese Aussicht scheint jedoch gegenwärtig wenig realistisch.
Trump sieht sich zudem mit der Herausforderung konfrontiert, die Kritik an seinen früheren freundschaftlichen Beziehungen zu Putin zu Widerlegen. Durch die notwendigen Gespräche und Verhandlungen sind die Hoffnungen auf eine baldige Beendigung des Konflikts noch nicht in greifbare Nähe gerückt, insbesondere nach fast drei Jahren intensiven Konflikts mit vielen Opfern und Millionen von vertriebenen Ukrainern.