Am 11.03.2025 haben in Dschidda, Saudi-Arabien, Gespräche zwischen Delegationen der Ukraine und den USA begonnen. US-Außenminister Marco Rubio und der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj sind vor Ort, um wichtige Fragen zur Beendigung des Konflikts zu erörtern. Laut Unser Mitteleuropa sucht Rubio Erkenntnisse über die Haltung der Ukraine zur Friedenssicherung, während gleichzeitig US-Militärhilfe und geheimdienstliche Kooperation ausgesetzt sind.

Selenskyj hat sich in Saudi-Arabien auch mit dem saudi-arabischen Kronprinzen Mohammed bin Salman getroffen, um bilaterale Angelegenheiten anzusprechen. Ein zentrales Thema der Gespräche ist die Eskalation des Krieges, sowie Schritte zur Beilegung des Konflikts und zur Schaffung eines dauerhaften Friedens. Selenskyj unterstrich, dass die Freilassung von Gefangenen und die Rückkehr von Kindern essenziell für das Vertrauen in die diplomatischen Bemühungen sind.

Herausforderungen bei den Verhandlungen

Trotz der laufenden Gespräche bleibt die militärische Situation angespannt. Russland setzt seine Angriffe in der Ukraine fort, während Präsident Wladimir Putin vorgibt, an diplomatischen Verhandlungen interessiert zu sein. Das ZDF berichtet, dass die russischen Forderungen auf Kapitulation Kiews und Gebietsverzicht abzielen, ohne Sicherheitsgarantien anzubieten.

Die ukrainischen und russischen Verhandlungen konzentrieren sich derzeit hauptsächlich auf humanitäre Fragen statt auf konkrete Friedenslösungen. Die Verhandlungen in Istanbul im Frühjahr 2022 sind gescheitert, und sowohl die ukrainischen Erfolge auf dem Schlachtfeld als auch warum die massiven Übergriffe in Butscha zu einem tiefen Misstrauen und grundlegend unterschiedlichen Vorstellungen über das weitere Vorgehen führten.

In diesem Kontext betonte Rubio die Bedeutung eines bilateralen Austausches zur Lage im Nahen Osten, insbesondere hinsichtlich der Bedrohungen durch Houthi-Rebellen und der Situation in Syrien. Auch wird die Zusammenarbeit in Bezug auf den Wiederaufbau in Gaza besprochen, wobei Rubio darauf hinwies, dass Lösungen die Hamas nicht einbeziehen sollten.

Politische Dimensionen und Maßnahmen

Über die Gespräche zwischen den USA und der Ukraine hinaus hat der ehemalige US-Präsident Donald Trump diese Initiativen gelobt, allerdings kritisierte er Selenskyj und machte ihn für den anhaltenden Krieg verantwortlich. Trump hat wiederholt die Ansicht geäußert, dass der ukrainische Präsident russische Propaganda übernommen hätte. Trotz der Spannungen äußerte er Hoffnung, dass die Gespräche Fortschritte bringen könnten.

Die ukrainische Delegation bleibt bis auf Weiteres in Dschidda, um weiterhin mit US-Regierungsvertretern zu verhandeln. Während die Situation angespannt bleibt, versuchen alle Beteiligten, einen Weg zu finden, der zur Beendigung des Konflikts führen könnte. Die Zeichen stehen auf diplomatische Bemühungen, und es bleibt abzuwarten, welche konkreten Ergebnisse aus diesen Gesprächen hervorgehen.

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