In Istanbul haben sich Vertreter der USA und Russlands zu Gesprächen über die Normalisierung ihrer Beziehungen getroffen. Dies erfolgt vor dem Hintergrund der anhaltenden Spannungen zwischen den beiden Ländern, die durch den Ukraine-Krieg weiter angeheizt wurden. Kreml-Sprecher Dmitri Peskow erklärte, dass die Rückgabe ukrainischer Gebiete ausgeschlossen sei; der Status dieser Territorien als Teil Russlands sei „unbestreitbar und nicht verhandelbar“ berichte die Welt. Russland hatte bereits 2022 die Annexion von vier Regionen der Ukraine erklärt, deren Kontrolle jedoch nur teilweise in russischen Händen liegt.

Die durch Moskau vorgenommene Annexion der ukrainischen Halbinsel Krim im Jahr 2014 wird ebenfalls von der Ukraine und internationalen Beobachtern als illegal betrachtet. Georgiy Tychy, Sprecher des russischen Außenministeriums, wies Peskows Aussage entschieden zurück und betonte, dass die Ukraine international anerkannte Grenzen hat. Er bezeichnete die Bezüge zur russischen Verfassung zur Rechtfertigung der Annexionen als „lächerlich“.

Putins Hoffnungen und Interessen

Die Gespräche in Istanbul zielen darauf ab, die diplomatischen Aktivitäten beider Seiten zu normalisieren. Während der Amtszeit von US-Präsident Joe Biden kam es zu wechselseitigen Ausweisungen von Botschaftspersonal, was die bilateralen Beziehungen zusätzlich belastete. In einem signifikanten politischen Wendepunkt vollzieht der neue US-Präsident Donald Trump eine Kehrtwende in der amerikanischen Russland-Politik und nimmt Gespräche über den Ukraine-Konflikt wieder auf. Dies wird durch die Tatsache gestützt, dass die USA sich bei UN-Abstimmungen zunehmend an die Seite Russlands stellen und eine Verurteilung der russischen Invasion in der Ukraine vermeiden.

Ein geopolitischer Kontext

Russlands Bestrebungen nach Großmachtstatus und Kontrolle im postsowjetischen Raum sind evident, wie auch im Kontext des Ukraine-Kriegs dargestellt wird. Laut der Bundeszentrale für politische Bildung verfolgt Russland eine Militarisierung seiner Außenpolitik, die sich in der Erkennung von Luhansk und Donezk als unabhängige Staaten manifestierte, was die Staatlichkeit der Ukraine in Frage stellt.

Dies stellt einen Angriff auf die gesamte freie Welt dar und hat zu einer erhöhten Spannungen zwischen Russland und dem Westen geführt. Die militärischen Maßnahmen und die Interventionen Russlands sehen sich nicht nur internen Widersprüchen, sondern auch globaler Isolation gegenüber, da das Land versucht, seinen Einfluss zu erhalten. Die Maßnahmen des Westens, einschließlich der Sanktionen, haben auch negative Auswirkungen auf Länder außerhalb Europas, insbesondere auf Staaten in Afrika, Asien und Lateinamerika.

Zusammenfassend deutet der aktuelle Status der Verhandlungen und die Position Russlands auf ein komplexes geopolitisches Terrain hin, in dem Gespräche über die Ukraine und die internationale Ordnung eng miteinander verknüpft sind.

Quellen

Referenz 1
www.welt.de
Referenz 3
www.bpb.de
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