Am 1. Februar 2025 kam es in der Ukraine erneut zu verheerenden russischen Luftangriffen, die mehrere Menschenleben forderten. Laut Informationen von tagesschau.de wurden bei einem Raketenangriff auf ein Wohnhaus in Poltawa drei Personen getötet und zehn weitere, darunter auch Kinder, verletzt. In der Stadt Sumy starben zwei Menschen durch einen weiteren russischen Angriff, während in Charkiw bei einem Drohnenangriff ein Toter zu beklagen war. Auch in den Städten Saporischschja und Odessa wurden schwere Schäden verzeichnet, insbesondere an denkmalgeschützten Gebäuden.

Besonders dramatisch war der Angriff auf Odessa, bei dem mindestens sieben Personen mit mittelschweren Verletzungen in Mitleidenschaft gezogen wurden. Das historische Zentrum von Odessa, ein UNESCO-Weltkulturerbe, wurde ebenfalls getroffen. Der ukrainische Präsident Selenskyj wandte sich an die Öffentlichkeit und berichtete von fortwährenden Angriffen auf zivile Gebäude, während norwegische Diplomaten offenbar unversehrt blieben.

Politische Entwicklungen und militärisches Beschaffungswesen

Im Kontext der militärischen Auseinandersetzungen wurde auch über interne Umstrukturierungen im ukrainischen Verteidigungsministerium berichtet. Verteidigungsminister Rustem Umjerow entließ seinen Stellvertreter Dmytro Klimenkow sowie die Leiterin der militärischen Beschaffungsagentur, Maryna Besrukowa. Serhij Bulawko, der Chef der Hauptabteilung für Rüstungskäufe, betonte hingegen, dass die Waffenlieferungen planmäßig erfolgen würden und keine Hindernisse bestünden.

Zusätzlich äußerte sich US-Präsident Trump, der Fragen zu einem möglichen Gespräch mit Putin umging. Er unterstrich jedoch seinen Wunsch, den Krieg zu beenden und sprach von ernsthaften Diskussionen zu diesem Thema. Diese Äußerungen kommen zu einem Zeitpunkt, an dem die geopolitischen Spannungen zwischen Russland und dem Westen weiterhin hoch sind.

Geopolitische Dimensionen und Rohstoffe

Die strategische Bedeutung der Rohstoffe in der Ukraine wird zunehmend zu einem zentralen Thema, insbesondere im Hinblick auf die Unterstützung Russlands durch China. Seit Beginn der Invasion haben westliche Nationen China beschuldigt, Russland mit entscheidenden Dual-Use-Technologien zu versorgen. Hunderte chinesische Unternehmen wurden mit Sanktionen belegt, um den Technologietransfer zu unterbinden. Dennoch verblieben etwa zwei Dutzend Firmen unberührt, die Russland mit Mineralien wie Gallium, Germanium und Antimon beliefern, die für Drohnen und Raketen von entscheidender Bedeutung sind. Diese Informationen stammen von rferl.org.

China ist der weltweit größte Produzent dieser wichtigen Mineralien und hat sich 2023 zur einzigen ausländischen Quelle für Gallium und Germanium in Russland entwickelt. Die Analyse der Rohstoffe und deren strategischen Bedeutung in der Ukraine wird zudem in einem Artikel von bpb.de behandelt, in dem auf die geopolitischen Rivalitäten und die Rolle der Rohstoffe im aktuellen Konflikt eingegangen wird.