Am 1. März 2025 wurde die südukrainische Hafenstadt Odessa erneut zum Ziel eines russischen Raketenangriffs. Bei diesem Vorfall wurden mindestens zwei Menschen verletzt und es entstand erheblicher Schaden an der Hafeninfrastruktur sowie an einem zivilen Schiff unter panamaischer Flagge. Die Informationen hierzu wurden vom Militärverwalter Oleh Kiper über den Messaging-Dienst Telegram veröffentlicht, wie op-online.de berichtet.
Der Angriff auf Odessa steht im Kontext einer Reihe von militärischen Aktionen, die Russland gegen die Ukraine fortführt. Neben dem Angriff auf den Hafen von Odessa meldete das russische Verteidigungsministerium einen weiteren Raketenangriff auf ein militärisches Übungsgelände der ukrainischen Streitkräfte bei Dnipropetrowsk. Laut russischen Angaben sollen bei diesem Angriff bis zu 150 ukrainische Soldaten, darunter 30 ausländische Ausbilder, „vernichtet“ worden sein. Diese Behauptung kann jedoch nicht unabhängig verifiziert werden, und von ukrainischer Seite gab es dazu bisher keinen Kommentar, wie tagesspiegel.de hinzufügt.
Hintergrund und militärische Situation
Die militärische Lage in der Ukraine bleibt angespannt, vor allem in den umkämpften Gebieten, die regelmäßig durch die fortschreitenden russischen Streitkräfte angegriffen werden. Die aktuelle Karte der russischen Invasion, veröffentlicht vom Institute for the Study of War, zeigt die Entwicklungen in den Konfliktzonen transparent auf. Diese Karte fasst wichtige Orte und militärische Bewegungen zusammen und wird kontinuierlich aktualisiert.
Die Abgrenzung von Vormarschgebieten wird auf der Karte durch die Präsenz ehrlicher russischer Streitkräfte definiert, wobei diese Bereiche nicht unbedingt unter voller Kontrolle Russlands stehen. Zudem wird zwischen Gebieten unterschieden, die zurückerlangt wurden und in denen die Ukraine jetzt wieder präsent ist, und den Gebieten, in denen weiterhin Kämpfe zwischen den russischen und ukrainischen Streitkräften stattfinden. Diese Informationen stammen aus den täglichen Berichten von Rochan Consulting, ergänzt durch Daten der Non-Profit-Organisation Armed Conflict Location & Event Data Project (ACLED), welche die militärischen Aktivitäten kategorisiert, darunter Raketen- und Artillerieangriffe sowie gezielte Übergriffe auf Zivilisten, wie tagesspiegel.de erläutert.
Mit dem anhaltenden Konflikt und den wiederholten Angriffen auf zivile und militärische Ziele bleibt die Situation in der Ukraine kritisch und instabil. Inwieweit die internationalen Reaktionen auf die jüngsten Vorfälle in Odessa Einfluss auf den weiteren Verlauf der Auseinandersetzungen haben werden, bleibt abzuwarten.