Am 18. Januar 2025 zeichnet sich ein düsteres Bild des Krieges in der Ukraine. Wie op-online.de berichtet, haben russische Raketenangriffe auf Kiew in den frühen Morgenstunden mindestens drei Menschen das Leben gekostet. Zudem meldete das russische Verteidigungsministerium die Einnahme der Dörfer Petropawliwka und Wremiwka in der Region Donezk. In den dazugehörigen Kämpfen soll die Ukraine bis zu 585 Soldaten sowie mehrere Fahrzeuge verloren haben.
Parallel zu den Kämpfen kündigte Präsident Wolodymyr Selenskyj Konsequenzen für Verräter im eigenen Land an. Ein ukrainischer Luftangriff zielte auf eine von Russland eingenommene Fabrik in Tschassiw Jar, während 89 Gefechte zwischen russischen und ukrainischen Truppen in der Region, insbesondere rund um Pokrowsk, gemeldet wurden. In einer weiteren Entwicklung wurden Funkmasten in der Nähe von Krasnodar durch Saboteure in Brand gesetzt.
Fortschritte der Russischen Streitkräfte
Die Erfolge der russischen Armee sind auch auf der Karte des Institute for the Study of War (ISW) verzeichnet, die eine Übersicht über die umkämpften Gebiete und Truppenbewegungen bietet. Laut Tagesspiegel haben die russischen Streitkräfte personell einen Vorteil von drei zu eins in der Region Welyka Nowosilka, wo sie versuchen, ukrainische Truppen zum Rückzug zu zwingen.
Russische Truppen haben das Dorf Wremika eingenommen, während Geolokalisierungen von Videomaterial Bewegungen in Richtung Kurachowe und Pokrowsk dokumentieren. Zudem drangen sie im Nordosten der Ukraine weiter in Gebiete bei Kupjansk und Borowa vor. Der ISW beschreibt in seinen Berichten, dass diese offensiven Aktionen sowohl durch den Einsatz ihrer militärischen Infrastruktur als auch durch die vorrückenden Truppen gekennzeichnet sind.
Angriffe und Verluste
Die jüngsten Angriffe sind nicht ohne Konsequenzen. Laut Zeit haben die ukrainischen Streitkräfte auch unter erheblichen Verlusten gelitten. So wird berichtet, dass 10 Menschen bei den Angriffen auf Saporischschja verletzt und in Krywyj Rih vier weitere bei einem Raketenangriff getötet wurden. In einer bemerkenswerten Reaktion meldete Russland einen Brand in einem eigenen Öllager, welches durch einen ukrainischen Drohnenangriff verursacht wurde.
Zusätzlich wird angesichts der hohen Verluste, die Russland in diesem Konflikt erlitten hat – zu denen unter anderem 9803 zerstörte Panzer und 20.381 gepanzerte Fahrzeuge zählen – weiter aufgerüstet. Generalmajor Christian Freuding hebt hervor, dass Russland trotz dieser Verluste seine Militärkräfte konsolidiert und stärkt.
Inmitten dieser angespannten Lage wird auch eine strategische Partnerschaft zwischen Russland und Iran weiter vorangetrieben. Scholz äußert die Erwartung, dass trotz eines möglichen Regierungswechsels in den USA die militärische Unterstützung für die Ukraine fortgesetzt werden könnte. Die geopolitischen Spannungen und militärischen Entwicklungen zeigen, dass der Konflikt in der Ukraine weiterhin entscheidend für die Stabilität der gesamten Region bleibt.