Im Verlauf eines kürzlichen Treffens zwischen Donald Trump und Wolodymyr Selenskyj im Weißen Haus kam es zu einem Eklat, der sowohl politische als auch soziale Reaktionen hervorrief. Trump drohte Selenskyj mit einer Einstellung der Unterstützung für die Ukraine, sollte keine Einigung mit Russland erzielt werden. Dieses Verhalten empörte viele, darunter auch die bekannte Jurorin von „Let’s Dance“, Motsi Mabuse, die über ihre sozialen Medien ihre Abneigung gegen die Vorfälle zum Ausdruck brachte. Ihre Reaktion folgte auf die schweren Vorwürfe, die Trump gegen Selenskyj erhob und die anschließende Ausweisung des ukrainischen Präsidenten aus dem Weißem Haus, wie t-online.de berichtet.

Mabuse bezeichnete den Vorfall in einer Instagram-Story als „nur peinlich“ und richtete eine direkte Botschaft an Trump: „Schande über Sie, Mr. President“. Die Emotionalität ihrer Reaktion ist nachvollziehbar, da sie mit dem Ukrainer Evgenij Voznyuk verheiratet ist. Die Familie Mabuse engagiert sich aktiv für die ukrainische Bevölkerung, seitdem der russische Angriff im Februar 2022 begann. Sie sammelte Hilfsgüter für Bedürftige und äußerte auf ihrem inzwischen gelöschten „X“-Profil Besorgnis um ihre Schwiegereltern, die in Charkiw lebten.

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Politische Hintergründe und internationale Reaktionen

Die politische Situation in der Ukraine hat sich in den zwei Jahren des Konflikts dramatisch verändert. Trotz der anhaltenden Krisensituation nimmt die Unterstützung für die Ukraine ab. Laut Tagesspiegel haben die USA im Jahr 2023 signifikant weniger an militärischer Unterstützung zugesichert. Während im Jahr 2022 noch 63 Milliarden Euro an internationaler Unterstützung bereitgestellt wurden, sind es 2023 nur noch 39 Milliarden Euro. Militärische Hilfen sanken um 38%, was insbesondere für die Ukraine eine alarmierende Entwicklung darstellt.

Die NATO und die EU sind ebenfalls in diese Debatten verwickelt. NATO-Generalsekretär Jens Stoltenberg verkündete kürzlich ein Hilfspaket von 100 Milliarden Euro für die Ukraine. Auch die EU hat langfristige Unterstützung zugesagt, jedoch seien bisher nur etwa die Hälfte der versprochenen Hilfen tatsächlich ausgezahlt worden. Dies zeigt, dass während die Länder ihre Absichten bekunden, die Umsetzung oft hinter den Erwartungen zurückbleibt.

Die Reaktionen von bekannten Persönlichkeiten wie Motsi Mabuse tragen dazu bei, die Aufmerksamkeit auf diese kritischen Themen zu lenken. Die Kombination aus persönlichem Engagement und öffentlicher Kritik in Zeiten internationaler Spannungen ist wichtig, um den Druck auf politische Entscheidungsträger aufrechtzuerhalten.