Am 2. Februar 2025 dauert der russische Angriffskrieg gegen die Ukraine bereits seit über drei Jahren an. Der ukrainische Widerstand hat sich als äußerst robust erwiesen, was die Erwartungen des Präsidenten Wladimir Putin an einen schnellen Sieg übertrifft. Täglich werden Raketen und Drohnenangriffe [
Rems Zeitung
] verzeichnet, während die Diskussionen über neue Waffenlieferungen an die Ukraine weiterhin im Gange sind.
Die Informationslage über den Kriegsverlauf und die Zahl der Verletzten und Getöteten bleibt kompliziert, da viele Zahlen oft schwer zu verifizieren sind. In den letzten Monaten hat sich die Situation in der Region Kursk, wo ukrainische Truppen Vorstöße unternommen haben, verschärft. Diese Kämpfe sind nicht nur ein militärischer Konflikt, sondern könnten auch Einfluss auf kommende Waffenstillstandsverhandlungen haben [
New York Times
].
Kämpfe in Kursk
Die intensiven Gefechte in Kursk, die fünf Monate nach dem Überqueren der Grenze durch ukrainische Truppen wieder aufflackerten, erinnern an die schlimmsten Belagerungen in anderen Konfliktgebieten der Ukraine, wie etwa Bakhmut und Avdiivka. Die ukrainischen Truppen, die einen unerwartet starken Widerstand leisten, hoffen, russisches Territorium als strategisches Druckmittel zu nutzen, insbesondere angesichts eines unvorhersehbaren neuen US-Präsidenten [
New York Times
].
Russland hat seinerseits Verstärkungen aus Nordkorea in den Kampf geschickt, was die Situation noch angespannter macht. Berichten zufolge haben nordkoreanische Soldaten direkt in die duellierenden Auseinandersetzungen eingegriffen, was den Charakter der Kämpfe deutlich verändert hat. Sgt. Oleksandr, ein ukrainischer Infanterieführer, beschreibt die Angriffe als extrem intensiv und mit einem klaren Fokus auf Zerstörung [
New York Times
].
Internationale Dimensionen
Der Krieg in der Ukraine hat massive globale Auswirkungen, die das internationale System in zunehmendem Maße polarisieren. Auf der einen Seite steht der Westen, der militärische, politische und wirtschaftliche Unterstützung für die Ukraine bietet. Auf der anderen Seite hat sich eine Unterstützergruppe um Russland gebildet, die auch Nordkorea und Iran umfasst. Russische Waffenlieferungen aus dem Iran und die Militärkooperation mit Nordkorea haben weitreichende Konsequenzen für die Stabilität in der Region [
SWP Berlin
].
Die weitreichenden finanziellen und militärischen Transaktionen zwischen Russland und seinen Verbündeten, wie Nordkorea, haben nicht nur unmittelbare Auswirkungen auf den Krieg, sondern verstärken auch die Destabilisierung in verschiedenen Konfliktregionen. Gleichzeitig nutzen China und andere Staaten Gelegenheiten, um westlichen Sanktionen zu entgehen, was die ohnehin schon komplexe geopolitische Landschaft zusätzlich erschwert [
SWP Berlin
].
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass der Konflikt in der Ukraine sowohl auf militärischer als auch auf internationaler Ebene tiefgreifende und oft chaotische Veränderungen mit sich bringt. Die aktuellen Kämpfe in Kursk und der Einfluss nordkoreanischer Soldaten sind nur einige Facetten eines anhaltenden und sich entwickelnden Krieges.