Am 11. März 2025 bleibt die Diskussion über die Möglichkeit eines Friedens in der Ukraine zentral. Dominik Reichert äußert eine optimistische Sicht auf den Frieden, trotz der bestehenden Konflikte zwischen dem ehemaligen US-Präsidenten Donald Trump und dem ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj. Im Gegensatz dazu zeigt Thomas Röper Skepsis und sieht keine nennenswerten Fortschritte in den Friedensgesprächen. Er betont, dass zunächst Vertrauen zwischen Russland und den USA aufgebaut werden muss, bevor effektive Verhandlungen über die Ukraine möglich sind. Röper kritisiert auch die europäische Unterstützung für den Krieg und die Rhetorik der europäischen Führer, die Russland als Feind darstellen. Zudem wird die Abhängigkeit der Ukraine von amerikanischen Ressourcen, insbesondere Starlink, diskutiert.
Röper warnt vor einer möglichen Kriegsverlängerung und den politischen Auswirkungen, die dies für europäische Führer haben könnte. Trotz dieser pessimistischen Einschätzung hoffen sowohl Reichert als auch Röper, dass diese sich als unbegründet erweist und es doch noch zu Friedenslösungen kommt. Compact Online berichtet von dieser aufschlussreichen Diskussion.
Die Schuldfrage und diplomatische Bemühungen
Donald Trump hat jüngst die Gespräche zwischen den USA und Russland in Saudi-Arabien als „sehr gut“ bezeichnet. Gleichzeitig gibt er Selenskyj die Schuld für den anhaltenden Krieg und behauptet, die Ukraine hätte einen Deal machen können, um die Konflikte zu vermeiden. Selenskyj hingegen wirft Trump vor, die russische Propaganda zu übernehmen. Inmitten dieser politischen Spannungen setzt Russland seine militärischen Angriffe in der Ukraine fort, während Präsident Wladimir Putin betont, offen für diplomatische Verhandlungen zu sein.
In den verhandelten Themen geht es meist um humanitäre Fragen, während eine Einigung über Frieden bisher ausbleibt. Die politischen Verhandlungen scheitern in der Regel an Bedingungen, die von Kiew nicht akzeptiert werden können. ZDF stellt fest, dass Russland die diplomatischen Gespräche torpediert, um Spannungen unter den Unterstützern der Ukraine zu fördern.
Misslungene Verhandlungen und die Auswirkungen auf die Region
Frühere Verhandlungen, insbesondere die Gespräche in Istanbul im Frühjahr 2022, führten nicht zu einem Friedensabkommen. Unterschiedliche Faktoren, wie ukrainische militärische Erfolge und das Massaker von Butscha, belasteten die Beziehungen zwischen Russland und der Ukraine erheblich. Zudem bestehen grundlegende Differenzen über Sicherheitsgarantien und die Anerkennung der ukrainischen Souveränität. Der mangelnde Glaube an die Ernsthaftigkeit der russischen Verhandlungsposition führte dazu, dass beide Seiten im Mai 2022 ohne Einigung auseinander gingen.
Im September 2022 erklärte Russland völkerrechtswidrig vier besetzte ukrainische Gebiete zu russischem Staatsgebiet. Diese Entwicklungen verdeutlichen die wachsenden Herausforderungen auf dem Weg zu einem dauerhaften Frieden in der Region.