Vorfall | Körperverletzung, Mord/Totschlag |
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Ort | Velyka Nowosilka, Ryazan, Bryansk, Woronesch |
Am 26. Januar 2025, dem 1.067. Tag der russischen Invasion in der Ukraine, hatten ukrainische Streitkräfte einen bemerkenswerten Erfolg im Abwehrkampf. Sie schossen 50 von 72 russischen Drohnen ab, die während der Nacht gestartet wurden. Neun der Drohnen wurden durch elektronische Kriegsführung umgeleitet, während sich eine Drohne weiterhin im ukrainischen Luftraum befindet. In dieser angespannten Situation berichtet das russische Verteidigungsministerium, dass 15 ukrainische Drohnen über Russland und zwei Seedorhnen im Schwarzen Meer abgeschossen wurden. Besonders heftige Kämpfe haben sich in den Regionen Ryazan, Kursk und Belgorod ereignet, wo unter anderem auch Luftabwehrsysteme zum Einsatz kamen.
Inmitten dieser militärischen Entwicklungen betonte der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj die Notwendigkeit, einen Rahmen für mögliche Friedensgespräche mit Russland zu definieren. Er stellte klar, dass solche Gespräche nur dann zu einem nachhaltigen Frieden führen können, wenn Kiew involviert ist. Dies wurde kurz nach den Gesprächen über die Bereitschaft des russischen Präsidenten Wladimir Putin bekannt, mit US-Präsident Donald Trump zu verhandeln. Putin zeigte sich optimistisch, Trump sei offen für eine Zusammenarbeit. Diese Äußerungen fielen zeitlich nach einem signifikanten ukrainischen Drohnenangriff auf russische Ölanlagen und eine Mikroelectronikfabrik.
Kämpfe im Donbass und in der Region Kursk
Die Situation im Donbass bleibt angespannt, mit stetigem russischen Vormarsch und täglichen territorialen Gewinnen. Videoaufnahmen aus Velyka Nowosilka deuten darauf hin, dass ukrainische Truppen sich zurückgezogen haben, um einer Einkreisung durch russische Kräfte zu entgehen. Aktuell sorgt die Frontlinie in der Region Kursk für schwere Kämpfe, obwohl sie bisher unverändert blieb. Ukrainische FPV-Drohnen haben mehrere russische Angriffsversuche erfolgreich vereitelt, während andere ukrainische Einheiten das zerstörte Dorf Machnowka zurückerobern konnten.
Die ukrainische Militärführung hat zudem die Zerschlagung russischer Offensivoperationen in den letzten Tagen hervorgehoben, wobei das Land weiterhin Ziel und Durchführung von Drohnenangriffen auf die russische Ölindustrie, insbesondere die Ölraffinerie in Ryazan, bleibt. Diese Angriffe zielen darauf ab, Russlands Kriegsanstrengungen zu schwächen, das trotz Sanktionen weiterhin erhebliche Einnahmen aus dem Ölexport erzielt.
Humanitäre Unterstützungsmaßnahmen und regionale Zusammenarbeit
Parallel zu den militärischen Entwicklungen berichtet die moldawische Präsidentin Maia Sandu von drastisch gestiegenen Energiepreisen in den von ihrer Regierung kontrollierten Gebieten aufgrund unterbrochener Gaslieferungen aus Russland. In einem Zeichen der Zusammenarbeit bietet die Ukraine Moldawien Kohle an, um die Energiekrise zu bewältigen. Diese Situation wird durch die humanitäre Dimension unterstrichen, denn trotz einer Aussetzung der humanitären Unterstützung durch das US-Außenministerium sei die Militärhilfe an Kiew nicht betroffen.
In Anbetracht der langanhaltenden Konflikte und der damit verbundenen humanitären Herausforderungen hat Selenskyj angesichts der erhöhten Shelling in der Donetsk Oblast bereits zur Evakuierung von Familien mit Kindern aufgerufen. Dies geschieht in einem Umfeld, das von zunehmenden Spannungen und den anhaltenden Kämpfen geprägt ist. Angesichts dieser Entwicklungen wird klar, dass sowohl militärische als auch diplomatische Bemühungen in den kommenden Tagen und Wochen von größter Bedeutung sein werden.
In der internationalen Szene bleibt abzuwarten, wie sich die Gespräche zwischen Putin und Trump entwickeln und welche Rolle die NATO in möglichen zukünftigen Verhandlungen einnehmen wird.