Daniil Kvyat, der ehemalige Formel-1-Fahrer, plant sein Comeback im Motorsport. Am 13. Februar wird er beim Rookie-Test der Formel E in Jeddah für das Team DS Penske antreten. Dies markiert einen neuen Abschnitt in seiner Karriere, nachdem er eine unglückliche Zeit in der Formel 1 hinter sich hat, die unter anderem durch einen folgenschweren Crash mit Sebastian Vettel beim Grand Prix in Russland 2016 geprägt war. Der Unfall kostete Kvyat sein Cockpit bei Red Bull, und nach der Saison 2020 verlor er seinen Platz bei Alpha Tauri an Yuki Tsunoda.

In den letzten Jahren hat Kvyat sein Glück in verschiedenen Rennserien gesucht, darunter die NASCAR und die Langstrecken-Weltmeisterschaft (WEC). Trotz dieser Aktivitäten wurde eine Rückkehr in die Formel 1 als unwahrscheinlich eingestuft, da er seit vier Jahren nicht mehr an einem Grand Prix teilgenommen hat. Kvyat äußerte seine Vorfreude auf die Teilnahme an dem Test und das Fahren eines neuen Formel E-Autos. Laut Racer wird er an einer 40-minütigen Freitraining-Session teilnehmen, die speziell für Fahrer konzipiert ist, die noch kein Formel E-Rennen bestritten haben.

Die Besonderheiten der Formel E

Die Formel E wurde 2014 ins Leben gerufen und ist die erste rein elektrische Formel-Rennserie, die inzwischen den offiziellen Weltmeisterschaftsstatus der FIA innehat. Diese Rennserie spricht ein junges, urbanes Publikum an und hat sich einen Namen gemacht, indem sie Rennen auf engen Straßenkursen in Metropolen veranstaltet. In der Regel bestehen die Programme aus zwei freien Trainings, einem Qualifying und einem Rennen, alles an einem Tag. Seit der Saison 2018/2019 kommen die Gen2-Fahrzeuge zum Einsatz, die sich optisch und leistungstechnisch von ihren Vorgängern unterscheiden.Kfz.net hebt hervor, dass die Fahrzeuge eine maximale Leistung von 250 kW im Qualifying und 200 kW im Rennen erreichen können.

Für Kvyat und das DS Penske Team stehen auch andere bemerkenswerte Fahrer auf der Liste für das bevorstehende Freitraining. Unter ihnen sind Mikkel Jensen (Cupra Kiro), Alex Dunne (NEOM McLaren) und Théo Pourchaire (Maserati MSG Racing). Phil Charles, der stellvertretende Teamchef von DS Penske, betonte die wertvollen Erfahrungen, die Kvyat aus der Formel 1 mitbringt, was ihn zu einem interessanten Kandidaten für die kommende Formel E-Saison macht.

Nach seinem letzten Formel-1-Rennen Ende 2021 hat Kvyat seine Fähigkeiten in der NASCAR Cup und Xfinity Series sowie in der World Endurance Championship und der IMSA WeatherTech SportsCar Championship unter Beweis gestellt. Diese Erfahrungen könnten ihm im neuen Umfeld der Formel E zugutekommen und ermöglichen ihm, sich möglicherweise für eine feste Rolle im Team zu empfehlen. Es bleibt abzuwarten, wie sich Kvyats Rückkehr in den Motorsport entwickeln wird und ob er eine dauerhafte Zukunft in der Formel E findet.